Die drei führenden Präsidentschaftskandidaten in Südkorea haben sich öffentlich für die Zulassung von Spot-Bitcoin-ETFs und einen institutionellen Zugang zum Kryptomarkt ausgesprochen. Das ist bemerkenswert, denn diese Form der Krypto-Investition ist derzeit im Land noch streng verboten.
Der CEO von CryptoQuant, Ki Young Ju, machte die Nachricht auf X öffentlich. Seine früheren Kommentare zu „Dark Stablecoins“ verdeutlichen seine aktive Rolle in der laufenden Debatte.
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Politische Unterstützung für institutionelle Krypto-Investitionen
Obwohl Bitcoin bei südkoreanischen Privatanlegern sehr beliebt ist, halten sich institutionelle Akteure bislang aufgrund regulatorischer Einschränkungen zurück. Doch das könnte sich bald ändern. Laut Ki Young Ju befürworten alle drei Spitzenkandidaten die Zulassung von Spot-Bitcoin-ETFs. Das würde es institutionellen Investoren und Finanzinstitutionen ermöglichen, legal in den Kryptomarkt einzusteigen.
Eine mögliche Gesetzesänderung in diesem Bereich würde Südkorea näher an Länder wie die USA heranführen, wo die SEC bereits mehrere Spot-Bitcoin-ETFs genehmigt hat. Damit könnte das Land nicht nur für institutionelles Kapital attraktiver werden, sondern auch für internationale Krypto-Initiativen.
Noch keine offizielle Genehmigung
Dennoch ist es zu früh für Euphorie. Trotz der politischen Unterstützung bleiben Bitcoin-ETFs in Südkorea aktuell verboten, wie auch unregistrierte Kryptobörsen reguliert und verfolgt werden. Auch institutionelle Investoren wie Pensions- oder Investmentfonds dürfen derzeit offiziell keine Kryptowährungen halten.
Der gesamte Handel auf südkoreanischen Börsen wird daher nach wie vor fast ausschließlich von Privatanlegern getragen – ohne institutionelle Beteiligung. Das zeigt, welch große Wirkung eine regulatorische Öffnung hätte.
Den ursprünglichen Beitrag von Ki Young Ju finden Sie hier:
Marktauswirkungen?
Die große Frage bleibt, welche Auswirkungen diese politische Unterstützung auf den Bitcoin-Kurs und die Liquidität in der Region haben wird. Sollte institutionelles Kapital durch ETF-Zulassungen fließen, könnte das zu neuer Kapitalzufuhr und mehr Marktstabilität führen.
Internationale Marktteilnehmer beobachten die Entwicklungen genau. Südkorea zählt trotz regulatorischer Einschränkungen zu den aktivsten Kryptomärkten der Welt. Sollte das Land seine Märkte für großvolumige Investoren öffnen, könnte das international als Präzedenzfall dienen – und andere Länder zur Nachahmung bewegen.