Das GANA‑Payment‑Projekt wurde heute von einem Exploit getroffen, bei dem über 3,1 Mio. USD über die Binance Smart Chain und Ethereum entwendet wurden. Der bekannte On‑Chain‑Ermittler ZachXBT machte die Details öffentlich, darunter eine komplexe Abfolge von Transaktionen, die auf einen gut vorbereiteten Angriff hindeuten. Der Täter hat den Großteil der gestohlenen Gelder inzwischen über Tornado Cash zu verschleiern versucht.
Ethereum ist erhältlich bei Bitvavo und Bybit.
1.140 BNB zuerst über Tornado Cash weggeschleust
Den Daten zufolge begann der Angriff auf der Binance Smart Chain. Dort wurden insgesamt 1.140 BNB an Tornado Cash gesendet – mit einem Wert von rund 1,04 Mio. USD. Die Einzahlungen erfolgten über wiederholte Transaktionen zu je 100 BNB, vermutlich um die Erkennung zu erschweren. Die beteiligten Wallets wurden öffentlich geteilt, darunter die Adresse 0xd10ed57534dc63f2ea9dc0cb0096086f3cc8fa4d, die mehrfach Einzahlungen an Tornado Cash vornahm.
Auffällig war der Einsatz von MetaMask Swap, um USDT in BNB und wieder zurückzutauschen. Der Angreifer wechselte gezielt zwischen Stablecoins und nativen Tokens, um möglichst schnell bridgen zu können und die Geldflüsse zu verschleiern.
346 ETH auf Ethereum geparkt
Nachdem der BSC‑Teil abgeschlossen war, verschob der Angreifer die gestohlenen Gelder zu Ethereum. Dort folgte eine weitere Reihe von Transaktionen, die schließlich in einer Einzahlung von 346 ETH an Tornado Cash auf Ethereum endeten. Diese Coins haben derzeit einen Wert von etwa 1,046 Mio. USD – exakt der Betrag, der sich weiterhin in der Wallet des Adressinhabers 0x7a503e3ab9433ebf13afb4f7f1793c25733b3cca befindet.
Ob das Team von GANA Payment bereits informiert ist oder Maßnahmen ergreift, ist aktuell noch unklar. Die Geschwindigkeit des Angreifers – inklusive Swapping, Bridging und dem Aufsplitten von Transaktionen – deutet jedoch auf einen technisch versierten Akteur hin.
Der Angriff unterstreicht erneut das Risiko von Smart Contracts und Third‑Party‑Integrationen innerhalb von DeFi. Nutzer und Entwickler werden einmal mehr mit den Schwachstellen der On‑Chain‑Finanzwelt konfrontiert, wenn Sicherheit nicht oberste Priorität hat.
