Tether steht kurz davor, einen bedeutenden Schritt außerhalb der Kryptowelt zu machen. Das Unternehmen führt Gespräche, um eine Finanzierungsrunde in Höhe von rund 1 Milliarde Euro für Neura Robotics anzuführen, ein deutsches Start-up, das humanoide Roboter entwickelt. Sollte der Deal zustande kommen, würde Neura schlagartig mit 8 bis 10 Milliarden Euro bewertet. Zum Vergleich: In einer früheren Finanzierungsrunde Anfang des Jahres sammelte das Unternehmen noch 120 Millionen Euro ein.
Tether ist erhältlich bei Bitvavo und Bybit.
Humanoide Roboter im industriellen Maßstab
Neura Robotics entwickelt Roboter, die sowohl in Fabriken als auch im privaten Umfeld eingesetzt werden können. Ihr bekanntestes Modell, der 4NE1, ist so konzipiert, dass es sich mithilfe von KI an seine Umgebung anpasst. Bis 2030 will das Unternehmen fünf Millionen dieser Geräte produzieren und so ein „iPhone-Moment“ für die Roboterindustrie schaffen. Neura versteht sich als Vorreiter in einem Markt, der aufgrund des Fortschritts in generativer KI immer mehr Kapital anzieht.
Die Nachfrage nach Robotern wächst rasant. Nvidia-CEO Jensen Huang erwartet, dass der großflächige Einsatz von KI-gesteuerten Robotern eine neue technologische Megawelle auslösen könnte. Auch andere große Akteure wie Tesla (mit dem Optimus-Roboter), das chinesische Unternehmen Unitree sowie Start-ups wie Figure AI und 1X Technologies mischen längst in diesem Zukunftsmarkt mit.
Vom Stablecoin-Anbieter zum Hightech-Investor
Tether, bekannt als Herausgeber der Stablecoin USDT, erzielt inzwischen Milliardengewinne. Im Jahr 2024 erwirtschaftete das Unternehmen 13,4 Milliarden Dollar durch Zinsen auf US-Staatsanleihen, mit denen seine Token gedeckt sind. Mit diesen Einnahmen investiert Tether zunehmend in Technologie und Innovation. Bisher wurden bereits über 140 Unternehmen unterstützt, darunter eine argentinische Agrargruppe und ein US-amerikanisches Unternehmen für Gehirnimplantate.
CEO Paolo Ardoino erklärt, dass Tether gezielt nach Zukunftstechnologien sucht. Er sieht eine Welt vor sich, in der Milliarden von Menschen mit ebenso vielen KI-Agenten und Robotern zusammenarbeiten. Ziel ist es, das eigene Portfolio in Bereichen wie Energie, Kommunikation und nun auch Robotik weiter auszubauen.
Obwohl Tether keine konkreten Details bestätigt hat, berichten Quellen der Financial Times, dass Morgan Stanley die Finanzierungsrunde begleitet. Neura selbst äußert sich nicht, aber Insider geben an, dass das Unternehmen bereits Aufträge im Wert von rund 1 Milliarde Euro vorliegen hat.
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