Ein starker Anstieg der ausgegebenen Stablecoins, insbesondere jener mit Bindung an den US-Dollar, könnte laut Olaf Sleijpen erhebliche Risiken für die europäische Wirtschaft mit sich bringen. Sleijpen, Direktor bei der Niederländischen Zentralbank und EZB Vorstandsmitglied, warnt, dass ein „Run“ auf Stablecoins die Europäische Zentralbank womöglich zwingen könnte, ihre Zinspolitik anzupassen. Dies könnte sich negativ auf die Inflation und die wirtschaftliche Stabilität in Europa auswirken.
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Starkes Wachstum bei Dollar Stablecoins birgt potenzielle Risiken
Wie die Financial Times berichtet, ist die Marktkapitalisierung von Dollar Stablecoins in diesem Jahr um 48 Prozent gestiegen und hat die Schwelle von 300 Milliarden US-Dollar überschritten. Dabei handelt es sich vor allem um Token wie USDT und USDC, die größtenteils durch kurzfristige US Staatsanleihen gedeckt sind. Sleijpen warnt davor, was passieren könnte, wenn Anleger massenhaft ihre Stablecoins gegen US-Dollar eintauschen. Die Emittenten wären gezwungen, große Mengen Staatsanleihen in kurzer Zeit zu verkaufen, was eine Kettenreaktion aus Kursverlusten und Spannungen im Finanzsystem auslösen könnte.
Die Auswirkungen wären laut Sleijpen nicht auf die USA beschränkt. Aufgrund der engen globalen Verflechtung der Finanzmärkte könnte auch Europa in Mitleidenschaft gezogen werden. Im Extremfall müsste die EZB sogar ihre Zinspolitik überdenken, um die Stabilität zu sichern. Weitere Hintergründe bietet unser Artikel zur Bilanzierung von Stablecoins bei Finanzinstituten.
Regulierung und Aufsicht müssen Priorität erhalten
Die Warnungen kommen zu einem Zeitpunkt, an dem Stablecoins weltweit zunehmend als Alternative zum traditionellen Bankwesen an Bedeutung gewinnen, insbesondere im Bereich Kryptowährungen und DeFi. Sleijpen spricht sich für eine beschleunigte Regulierung aus, um Aufsichtsbehörden mehr Kontrolle über diesen dynamisch wachsenden Markt zu geben. Er weist darauf hin, dass Stablecoins zwar oft als „sicher“ präsentiert werden, in der Realität aber anfällig für plötzliche Marktverwerfungen sind.
Auch die Europäische Kommission arbeitet an einem rechtlichen Rahmen für Stablecoins, unter anderem durch MiCA (Markets in Crypto Assets). Dennoch warnen Zentralbanker, dass diese Regulierung möglicherweise nicht schnell genug kommt. Das starke Wachstum der Marktkapitalisierung zeigt laut EZB, dass sich Risiken schneller entwickeln, als der Regulierungsapparat folgen kann.
Die Einschätzung von Sleijpen macht deutlich, dass Stablecoins längst kein reines Kryptothema mehr sind, sondern ein potenzielles Risiko für die globale Finanzstabilität darstellen.
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