Japan macht einen wichtigen Schritt in der Welt der digitalen Assets. Die Financial Services Agency (FSA) wird in diesem Herbst erstmals die Ausgabe eines auf den japanischen Yen lautenden Stablecoins genehmigen. Diese Münze, die vollständig an den Wert des japanischen Yen gekoppelt ist, soll die Nutzung von Blockchain-Zahlungen in Japan beschleunigen und internationale Transaktionen erleichtern.
Stablecoins sind erhältlich bei Bitvavo und Bybit.
JPYC als Vorreiter
Das Fintech-Unternehmen JPYC aus Tokio registriert sich noch in diesem Monat als Geldtransferdienst. Damit erhält das Unternehmen grünes Licht, um im Herbst seinen Stablecoin zu lancieren. Es wird das erste Mal sein, dass in Japan eine digitale Münze genehmigt wird, die vollständig in Yen ausgegeben wird. Bisher basierten Stablecoins im Land ausschließlich auf ausländischen Währungen, wobei der US-Dollar dominierte.
Mit diesem Stablecoin möchte JPYC vor allem auf praktische Anwendungsfälle setzen, etwa Zahlungen innerhalb Japans und effizientere grenzüberschreitende Transaktionen. Da die Münze 1:1 an den Yen gekoppelt ist, entfällt die Volatilität, die normale Kryptowährungen oft weniger tauglich als Zahlungsmittel macht.
Stablecoins weltweit im Aufwind
Der Schritt der FSA erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem Stablecoins weltweit stark an Popularität gewinnen. Der Markt ist mittlerweile größer als 250 Milliarden US-Dollar, wobei der überwiegende Teil aus Dollar-Stablecoins wie USDT und USDC besteht. Mit der Einführung eines Yen-basierten Stablecoins will Japan nicht zurückbleiben und gleichzeitig neue Chancen für Fintech-Unternehmen und Verbraucher schaffen.
Laut FSA ist die Nutzung von Stablecoins nicht nur für tägliche Zahlungen interessant, sondern auch für den internationalen Handel und Geldtransfers. Durch die Einbettung der Regulierung in einen offiziellen Sandbox-Rahmen kann die Sicherheit besser gewährleistet und Missbrauch wie Geldwäsche eingedämmt werden.
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