Mercurity Fintech (MFH) behauptet, 200 Millionen US-Dollar erhalten zu haben, um eine Solana-Strategie aufzubauen. Doch es scheint, als habe der angebliche Investor – Solana Ventures – selbst nichts mit dem Deal zu tun.
Solana ist erhältlich bei Bitvavo und Bybit.
Ambitionierte Pläne mit unklarer Herkunft
Laut einer Pressemitteilung plant MFH, mit der Kreditlinie von 200 Millionen US-Dollar ein digitales Solana-Treasury aufzubauen. Ziel ist es, SOL zu akkumulieren, durch Staking und DeFi Renditen zu erzielen und in Projekte im Bereich tokenisierte Finanzprodukte zu investieren. MFH möchte sich langfristig im Solana-Ökosystem etablieren.
Doch hier liegt das Problem: Die Investition soll laut MFH von einem Unternehmen namens „Solana Ventures Ltd.“ stammen – ein Name, der stark an den bekannten Investmentarm des Solana-Projekts erinnert. Die offizielle Solana Ventures distanziert sich jedoch klar davon. Auf X (ehemals Twitter) erklärte das Team, dass kein Vertrag mit MFH besteht und dass die genannte Firma lediglich einen ähnlich klingenden Namen nutzt:
Verwirrung um den tatsächlichen Deal
Das wirft Fragen auf, insbesondere da die Nachricht weltweit aufgegriffen wurde, unter anderem von Business Insider. Sollte der Name des angeblichen Investors bewusst irreführend gewählt worden sein, könnte das das Vertrauen von Investoren ernsthaft erschüttern – zumal die MFH-Aktie bereits unter Druck steht.
MFH sieht sich als Brücke zwischen traditionellen und digitalen Finanzmärkten, doch solche Unklarheiten stehen dieser Positionierung im Weg. Die Ankündigung wirft vor allem folgende Fragen auf: Wer steckt wirklich hinter der Kreditlinie – und warum wird suggeriert, dass es sich um das echte Solana Ventures handelt?
Solange keine Klarheit herrscht, bleibt offen, ob es sich hierbei um eine geschickte Strategie oder schlicht um geschicktes Marketing handelt. Wer das Solana-Ökosystem verfolgt, sollte solche Entwicklungen kritisch beobachten – wie auch im aktuellen Artikel über DeFi Dev Corp und deren Solana-Aktivitäten beschrieben wird.