Die Gerüchte über einen Börsengang von Ripple machen erneut die Runde. Der pro-XRP-Anwalt John Deaton sieht eine Milliardenbewertung in Reichweite, sollte das Unternehmen den Schritt an die Börse wagen. Mit Circle als Beispiel schätzt Deaton, dass eine Ripple-IPO problemlos auf 100 Milliarden US-Dollar zusteuern könnte.
XRP ist erhältlich bei Bitvavo und Bybit.
Ripple besitzt Milliarden an XRP und blickt an die Wall Street
Circle feierte Anfang dieses Monats sein Börsendebüt an der New York Stock Exchange und erreichte dabei eine Bewertung von über 66 Milliarden US-Dollar – mehr als der Wert von USDC, der Stablecoin, den Circle herausgibt. Ripple hält über 40 Milliarden XRP, von denen der Großteil in einem Escrow liegt. Bei einem Kurs von 2 US-Dollar pro Coin entspricht das über 78 Milliarden US-Dollar.
Deaton zufolge könnte Ripple also eine noch höhere Bewertung erreichen als Circle. Und das ohne die vielen internationalen Partnerschaften, die Entwicklung des XRP Ledgers und ihre Rolle bei der Verbesserung grenzüberschreitender Zahlungen mit einzubeziehen.
Ripple selbst hält sich bislang bedeckt. CEO Brad Garlinghouse bezeichnete eine IPO als „möglich, aber keine Priorität“, und Präsidentin Monica Long erklärte im April, dass in diesem Jahr kein Börsengang geplant sei.
CME-Futures und ETF-Spekulationen verstärken das Momentum
Unterdessen wächst das Interesse an regulierten XRP-Produkten. Die XRP-Futures an der CME erreichten bereits im ersten Monat ein Handelsvolumen von 542 Millionen US-Dollar. Laut Bloomberg liegen die Chancen auf einen Spot-XRP-ETF im Jahr 2025 mittlerweile bei 95 %. CME-Produkte dienten bereits als Sprungbrett für Bitcoin- und Ethereum-ETFs.
Die internationale Nachfrage nach regulierten Krypto-Instrumenten steigt weiter. Fast die Hälfte des XRP-Futures-Volumens stammt aus Regionen außerhalb Nordamerikas. Analysten sehen darin eine Bestätigung für XRP’s Rolle als Brücke zwischen traditioneller und digitaler Finanzwelt.
Sollte Ripple sich doch für einen Börsengang entscheiden und gleichzeitig ein ETF genehmigt werden, könnte dies die ultimative Kombination für institutionelle Kapitalzuflüsse sein.