Der Altcoin-Markt befindet sich laut Analyst Michaël van de Poppe an einem wichtigen Wendepunkt. In einer neuen Analyse des OTHERS/BTC-Charts, der die Marktkapitalisierung von Altcoins im Verhältnis zu Bitcoin darstellt, erkennt er Anzeichen für einen langanhaltenden und starken bullischen Impuls, der sich aktuell aufbaut.
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Größte positive Divergenz aller Zeiten?
Laut Van de Poppe handelt es sich um die „längste und stärkste bullische Divergenz seit Beginn“ dieses Charts. Gemeint ist eine Situation, in der der Kurs tiefere Tiefs bildet, während Indikatoren wie der RSI gleichzeitig höhere Werte erreichen. Solche Muster deuten oft auf eine Trendumkehr hin.
Der Chart zeigt, dass sich das OTHERS/BTC-Verhältnis möglicherweise in einer neuen Bodenphase befindet. Diese Phase folgt auf eine Reihe tieferer Hochs und Tiefs seit Ende 2021. Ein wichtiges Datum, das Van de Poppe markiert hat, ist der 17. Juni 2024 – potenziell das Ende dieser Korrekturphase.
In früheren Zyklen führte eine ähnliche Entwicklung häufig zu einer ausgeprägten Altseason, in der viele kleinere Projekte deutlich besser abschnitten als Bitcoin.
BTC-Dominanz steigt weiter
Dennoch liegt das Momentum derzeit klar bei Bitcoin. Die gesamte Marktkapitalisierung des Kryptowährungsmarktes beträgt 3,396 Billionen US-Dollar, ein Rückgang von 3,3 % in den letzten 24 Stunden. Das Handelsvolumen liegt bei 118,47 Milliarden US-Dollar. Bitcoin dominiert mit einem Anteil von 60,4 %, gefolgt von Ethereum mit 8,84 %.
Diese BTC-Dominanz ist in den vergangenen Wochen gestiegen – ein historisch typisches Muster kurz bevor Altcoins beginnen, wieder an Boden zu gewinnen. Es ist daher nicht verwunderlich, dass Analysten diese Bodenbildungsphase genau beobachten.
Geduld für Altcoin-Enthusiasten
Obwohl Altcoins es dieses Jahr schwer hatten im Vergleich zu Bitcoin, ist das langfristige Muster noch intakt. Trader, die nach besseren Einstiegsmöglichkeiten bei Altcoins suchen, könnten diese Konsolidierungsphase nutzen, um Positionen aufzubauen.
Ob sich der Trend tatsächlich in Richtung einer Altseason dreht, wird sich in den kommenden Monaten zeigen. Doch die langfristigen Signale deuten laut Van de Poppe bereits in eine positive Richtung.