Bitcoin befindet sich aktuell auf einem bemerkenswerten technischen Niveau, basierend auf der NVT-Analyse. Das Network Value to Transactions (NVT)-Verhältnis zeigt, wie sich die Marktkapitalisierung von BTC im Verhältnis zum tatsächlichen Transaktionsvolumen auf der Blockchain verhält. Dieser Wert ist nun so niedrig wie seit Mai 2022 nicht mehr – was auf eine mögliche Unterbewertung von Bitcoin hindeuten könnte.
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Historisch niedriger NVT-Wert bringt Analysten ins Grübeln
Laut Analyst Darkfost ist der 30-Tage-Durchschnitt der NVT-Z-Score auf -0,87 gefallen. Dies ist ein Tiefstand, der zuletzt während der Korrektur im Mai 2022 verzeichnet wurde. Die NVT-Methode dient dazu, einzuschätzen, ob Bitcoin auf Basis der Netzwerkaktivität über- oder unterbewertet ist. Einfach gesagt: Die Kennzahl vergleicht die Marktkapitalisierung mit der Anzahl der On-Chain-Transaktionen.
Der aktuelle Rückgang des Scores dürfte auf eine Kombination aus gesunkener Marktkapitalisierung und stabilen bzw. leicht steigenden Transaktionszahlen zurückzuführen sein. Ein kurzfristiger Anstieg Ende November wird auf erhöhte Aktivität bei Coinbase zurückgeführt, ansonsten sind die Volumina relativ konstant geblieben.
Unterbewertung kann Chancen bieten – doch Vorsicht bleibt geboten
Der niedrige NVT-Wert deutet darauf hin, dass BTC derzeit möglicherweise attraktiv bewertet ist im Vergleich zur tatsächlichen Aktivität im Netzwerk. Das bedeutet jedoch nicht automatisch, dass jetzt der ideale Einstiegszeitpunkt ist. Darkfost warnt: In echten Bärenmärkten verlieren viele On-Chain-Signale an Aussagekraft und sind somit weniger zuverlässig. Gleichzeitig haben ähnliche Phasen in der Vergangenheit häufig zu mittelfristigen Erholungen geführt.
Derzeit ist es vor allem wichtig, das größere Bild im Blick zu behalten. Wer auf Grundlage fundamentaler On-Chain-Daten handelt, hat jedenfalls einen weiteren Grund, die Situation aufmerksam zu beobachten. Mehr zur aktuellen Lage erfährst du auch in diesem Kursüberblick.
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