Coinbase arbeitet mit mehreren Großbanken an Pilotprojekten rund um Stablecoins, Krypto-Verwahrung und Handel. Das erklärte CEO Brian Armstrong während des DealBook Summit der New York Times. Obwohl er keine konkreten Namen nannte, sprach Armstrong von „den besten Banken“, die diese Chance nutzen. Wer das nicht tue, „bleibe zurück“, sagte er entschieden.
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Großbanken tauchen tiefer in Krypto ein
Armstrongs Aussagen kommen zu einem Zeitpunkt, an dem der Kryptomarkt erneut an Boden verliert. Seit Oktober befinden sich die Kurse in einem Abwärtstrend, unter anderem bedingt durch neue Handelsgebühren und eine sinkende Investitionsbereitschaft. Dennoch betrachten sowohl Armstrong als auch BlackRock-CEO Larry Fink dies lediglich als eine vorübergehende Schwächephase. Ihrer Meinung nach steht die Branche kurz davor, sämtliche Vermögenswerte – Aktien, Anleihen, Immobilien – durch Tokenisierung zu digitalisieren.
Fink, der früher ein ausgesprochener Kritiker von Bitcoin war, räumte während der Veranstaltung ein, dass sich seine Meinung grundlegend geändert habe. Im Jahr 2017 bezeichnete er Bitcoin noch als „einen Index für Geldwäscher und Diebe“. Heute verwaltet sein Unternehmen den größten Bitcoin-ETF der Welt. Inzwischen sieht er Bitcoin als ein „Angst-Asset“, gedacht für Menschen, die sich um finanzielle Sicherheit oder Kaufkraftverlust durch Inflation sorgen.
4,1 Billionen US-Dollar liegen in Wallets – doch Tokenisierung könnte das ändern
Laut Fink sind weltweit rund 4,1 Billionen US-Dollar in digitalen Wallets geparkt, größtenteils in Stablecoins. Dieses Kapital bleibt derzeit weitgehend ungenutzt, könnte jedoch deutlich effizienter zirkulieren, wenn auch andere Vermögenswerte – wie Aktien und Anleihen – tokenisiert würden. Armstrong stimmt dem zu und beschreibt eine Zukunft, in der nahezu alles über Blockchain-Technologie handelbar ist.
Das wiederauflebende Interesse traditioneller Banken an Krypto fällt mit dem Amtsantritt von Donald Trump zu seiner zweiten Amtszeit als Präsident zusammen. Unter seiner Regierung wurde erstmals ein bundesweites regulatorisches Rahmenwerk für Stablecoins eingeführt, was es großen Institutionen erleichtert, mit mehr Vertrauen in den Markt einzusteigen. JPMorgan, Citigroup, Bank of America und Morgan Stanley haben kürzlich allesamt Schritte in Richtung Krypto-Adoption unternommen – von Handelslösungen bis hin zu eigenen Token.
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