In Afrika wird ein bedeutender Schritt in Richtung digitaler Handel unternommen: Das ADAPT-Initiative wurde gestartet. Dieses neue Programm, initiiert vom AfCFTA-Sekretariat und der IOTA Foundation, konzentriert sich vollständig auf digitale Handelsinfrastruktur und schnellere grenzüberschreitende Zahlungen mit USDT. Unterstützt wird das Projekt vom Tony Blair Institute und dem World Economic Forum (WEF) und soll bis 2035 alle 55 afrikanischen Länder vernetzen.
ADAPT (Africa Digital Access and Public Infrastructure for Trade) soll das afrikanische Handelsökosystem mithilfe einer Open Source Infrastruktur transformieren. Im Mittelpunkt stehen digitale Handelsdokumente, standardisierte digitale Identitäten und sofortige Zahlungen über Stablecoins wie USDT. Es wird erwartet, dass durch diese Umstellung Milliarden an Transaktionskosten und Betrugsrisiken eingespart werden können.
USDT ist erhältlich bei Bitvavo und Bybit.
Schnelle Zahlungen und weniger Bürokratie
Der innerafrikanische Handel basiert derzeit stark auf papierbasierten Prozessen, was hohe Kosten und lange Bearbeitungszeiten verursacht. Laut ADAPT sollen digitale Lösungen dies rasch ändern. Erste Pilotprojekte mit IOTA laufen bereits in Kenia und Ruanda. In Kenia konnte die Bearbeitungszeit an den Grenzen von sechs Stunden auf 30 Minuten reduziert werden, und Exporteure sparen monatlich durchschnittlich 400 US-Dollar an Druck- und Papierkosten. Die Anzahl physischer Dokumente für den Transport wurde um 60% verringert.
Die IOTA-Technologie verarbeitet in Kenia bereits rund 100.000 Transaktionen pro Tag. Für 2026 ist die Ausweitung auf Ghana und ein drittes Land in Nordafrika geplant. Das langfristige Ziel ist die vollständige Integration in alle Mitgliedsstaaten der Afrikanischen Freihandelszone bis 2035.
Stablecoins als Wachstumstreiber
Der Einsatz von USDT als Zahlungsmittel reduziert die Kosten im Vergleich zu traditionellen Zahlungswegen um bis zu 50 Prozent. Afrikanische Unternehmer können dadurch nahezu sofort bezahlt werden und profitieren von minimalen Transaktionsgebühren. Dies eröffnet neue Finanzierungsmodelle wie die Tokenisierung von Rohstoffen oder direkten Zugang zu Onchain-Handelskrediten.
Laut IOTA-Mitgründer Dominik Schiener ist dies ein Paradebeispiel dafür, wie Kryptowährungen echten Mehrwert schaffen können.
„Wir gehen über den Hype hinaus. Das ist echte Adoption mit realen Vermögenswerten“, so Schiener.
Der Zeitpunkt ist günstig, denn weltweit erfahren Stablecoins zunehmend regulatorische Anerkennung, zuletzt in den USA und Hongkong.
Die Initiatoren gehen davon aus, dass die Digitalisierung das innerafrikanische Handelsvolumen verdoppeln und einen zusätzlichen wirtschaftlichen Wert von 70 Milliarden US-Dollar sowie jährlich 23,6 Milliarden US-Dollar an Wirtschaftsvorteilen schaffen kann.
Den vollständigen englischsprachigen Originalartikel von CoinDesk finden Sie hier: coindesk.com
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