Donald Trump hat sich in einem Interview mit *60 Minutes* auf bemerkenswerte Weise zu Fragen rund um seine Begnadigung des Binance-Gründers Changpeng Zhao (CZ) geäußert. Als man ihn fragte, warum er einem der bekanntesten Namen der Kryptowährungswelt Gnade gewährte, antwortete Trump schlicht:
„Ich weiß nicht, wer das ist.“
Trump verweist auf „Hexenjagd“ der vorherigen Regierung
Trump erklärte, dass die Entscheidung, CZ zu begnadigen, Teil seines umfassenderen Ansatzes sei, um – wie er es nennt – eine „Hexenjagd“ durch die vorherige Administration zu beenden. Er habe viele alte Fälle neu bewertet und korrigiert, ohne sich mit den einzelnen Dossiers im Detail zu beschäftigen.
„Viele Menschen wurden unter falschen Vorwänden verfolgt“, sagte Trump im Interview mit CBS. „Man weiß manchmal nicht, wer alles darunter fällt.“
Krypto-Verbindung zu Trumps eigener Familie
Auf die Frage, ob es Verbindungen zwischen seiner Entscheidung und seiner Familie gebe, gab Trump zu, dass seine Söhne in der Kryptowelt aktiv seien, fügte jedoch sofort hinzu:
„Sie sind keine Regierungsbeamten.“
Damit versuchte er, mögliche Interessenkonflikte zu entkräften.
Die Begnadigung für CZ kam für viele überraschend. Zhao galt als das Gesicht von Binance und wurde von US-Aufsichtsbehörden unter anderem der Beihilfe zur Geldwäsche und der Umgehung finanzieller Sanktionen beschuldigt. Sein Anwaltsteam hatte zuvor Einspruch gegen die Strafverfolgung eingelegt, aber niemand hatte mit einer direkten Begnadigung durch den Präsidenten gerechnet.
Ob Trump CZ wirklich nicht kennt oder ob es sich um eine politisch kalkulierte Aussage handelt, bleibt unklar. Klar ist jedoch: Die Kryptoindustrie hat plötzlich eine auffällige politische Dimension erhalten.
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