Die US-Regierung besitzt nun mehr Bitcoin als jede andere Partei – mit Ausnahme von MicroStrategy. Durch eine massive Beschlagnahmung von 127.271 BTC erhöht sich die offizielle Reserve der Vereinigten Staaten auf einen Schlag um satte 64 %. Der aktuelle Wert dieses Bestands entspricht etwa 3,5 % der US-Goldreserven in Dollar gerechnet. Seit März verwahrt das Finanzministerium beschlagnahmte Krypto-Assets als Teil einer neuen digitalen strategischen Reserve. Diese wird nicht verkauft, sondern als „digitales Hartgeld“ behalten.
Die Bitcoins stammen aus einer großangelegten Beschlagnahmung rund um Chen Zhi, den Vorsitzenden der kambodschanischen Prince Holding Group. Ihm werden umfangreiche Online-Betrugsdelikte vorgeworfen, darunter sogenannte „Pig Butchering“-Scams, illegale Glücksspielplattformen und Krypto-Geldwäsche-Netzwerke. Es handelt sich um die größte Krypto-Beschlagnahmung in der Geschichte der US-Justiz, mit einem geschätzten Wert von fast 15 Milliarden US-Dollar.
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Gehackte Wallets oder cleverer Plan?
Bemerkenswert ist, dass der Großteil der beschlagnahmten BTC aus Wallets stammt, die zuvor mit einem Hack im Jahr 2020 bei der chinesischen Mining-Firma LuBian in Verbindung gebracht wurden. Damals machte ein Softwarefehler mit dem Spitznamen „Milk Sad“ tausende BTC angreifbar. Doch aus neuen Dokumenten geht hervor, dass Chen selbst die Seed Phrases und Wallet-Adressen verwaltet haben soll. Dies wirft Fragen auf: Handelte es sich wirklich um einen Hack – oder war es ein gezielter Versuch, kriminelle Gelder zu verstecken oder steuerliche Vorteile zu erzielen?
Obwohl die Wallets identisch mit denen aus dem LuBian-Leak sind, enthielten die meisten davon zum damaligen Zeitpunkt kaum noch BTC. Der Großteil der Bitcoins befand sich in anderen Wallets, die laut On-Chain-Analysen zur selben Gruppe gehören. LuBian wurde bislang nicht offiziell angeklagt und erscheint auch nicht auf der US-Sanktionsliste. Das macht die rechtliche Lage unklar – doch die US-Regierung scheint wenig gewillt, 15 Milliarden US-Dollar an eine potenziell chinesische Partei zurückzugeben, zumal die Beziehungen zu Peking derzeit angespannt sind.
US-Staat wird Bitcoin-Halter
Was ursprünglich als Maßnahme zur Rückverfolgung illegaler Krypto-Aktivitäten begann, entwickelt sich nun zu einem strategischen Schritt der Regierung. Die Bundesbehörden verkaufen ihre Bitcoins nicht mehr, sondern lagern sie als Reserve neben dem Gold. Grundlage hierfür ist eine Executive Order von Präsident Trump vom 6. März. Die US-Justiz agiert damit nicht mehr nur als Aufsichtsbehörde, sondern wird selbst zu einem ernstzunehmenden Akteur im Kryptosektor. Die Ironie könnte größer kaum sein: Bitcoin, einst als Rebellion gegen das Finanzsystem gedacht, wird heute in der digitalen Schatzkammer von Uncle Sam aufbewahrt.
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