Die Frage, ob sich Bitcoin weiterhin an seine klassischen Zyklen hält, wird in der Analyse-Community zunehmend diskutiert. Auch wenn manche Analysten skeptisch sind, bleibt eines auffällig konstant: Langfristige Halter (Long-Term Holders – LTHs) haben weiterhin erheblichen Einfluss auf die Kursentwicklung. Das zeigt sich erneut deutlich im Verlauf des VDD-Indikators.
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Was zeigt der VDD-Indikator eigentlich?
Der Value Days Destroyed (VDD) misst, wie lange Bitcoins gehalten wurden, bevor sie bewegt werden – ergänzt um den Wert zum Zeitpunkt des Verkaufs. Anders gesagt: Der VDD zeigt, wie viel Wert langfristige Halter tatsächlich auf den Markt bringen.
Als Bitcoin sein letztes Allzeithoch erreichte, schoss auch der VDD-Wert in die Höhe. Viele alte Wallets wurden aktiviert, was zu spürbarem Verkaufsdruck führte. Der Höchstwert lag bei 2,4 – ein Niveau, das historisch oft mit lokalen Tops oder anschließenden Korrekturen zusammenfällt.
Verkaufsdruck nimmt offenbar ab
Die gute Nachricht? Der VDD-Wert fällt inzwischen wieder. Laut einer Analyse von CryptoQuant nähert sich der Indikator jetzt Niveaus, die auch bei früheren Korrekturphasen zu beobachten waren. Das deutet darauf hin, dass der Verkaufsdruck von Langzeitinvestoren nachlässt. Mit anderen Worten: Das „alte Geld“ hat Kasse gemacht – und wartet nun ab.
Wenn sich dieser Trend fortsetzt und gleichzeitig neue Nachfrage in den Markt fließt, könnte Bitcoin wieder Raum für eine Aufwärtsbewegung gewinnen. Der Rückgang des VDD ist jedenfalls ein gesundes Zeichen dafür, dass die Phase massiver Gewinnmitnahmen durch LTHs allmählich ausläuft.
Ob das bereits auf einen Boden hindeutet? Das hängt von vielen weiteren Faktoren ab – darunter Nachfrage, makroökonomisches Umfeld und Marktsentiment. Doch eines steht fest: Der Druck von Seiten der langfristigen Halter nimmt ab – und das verschafft dem Markt womöglich etwas Luft.
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