Das US-amerikanische Krypto-Mining-Unternehmen American Bitcoin, unterstützt von Donald Trump Jr. und Eric Trump, blickt auf Asien zur Expansion. Laut der Financial Times sucht das Unternehmen nach einem börsennotierten Unternehmen in Japan und prüft zudem Optionen in Hongkong. Ziel ist es, eine asiatische Variante des „Michael-Saylor-Modells“ zu schaffen: Kryptowährungen über Unternehmen erwerben und in der Bilanz halten.
American Bitcoin ist kein gewöhnlicher Akteur. Das Unternehmen erzeugt durch Mining selbst neue Bitcoin und plant zusätzlich, Reserven durch strategische Übernahmen auszubauen.
„Wir wollen die stärkste und effizienteste Bitcoin-Struktur der Welt aufbauen“, so die offizielle Erklärung des Unternehmens.
Eric Trump ist Mitbegründer und Chief Strategy Officer des Unternehmens, das im September durch eine Reverse-Merger-Transaktion mit Gryphon Digital Mining an die Börse gehen wird.
Bitcoin ist erhältlich bei Bitvavo und Bybit.
Trump-Söhne setzen stark auf Krypto
Das Engagement der Trump-Familie in der Kryptoindustrie nimmt weiter zu. So meldete Präsident Donald Trump im Juni ein Einkommen von 57 Millionen US-Dollar durch das Krypto-Projekt World Liberty Financial, das kürzlich ein Token-Rückkaufprogramm in Höhe von 1,5 Milliarden US-Dollar ankündigte. Auch die Trump Media & Technology Group plant, eine eigene „Bitcoin-Treasury“ im Wert von 2,5 Milliarden US-Dollar über Aktienemissionen und wandelbare Anleihen aufzubauen.
Dass sich American Bitcoin nun auf Asien konzentriert, ist kein Zufall. Die Region beherbergt eine große Zahl an privaten Krypto-Investoren und Hongkong positioniert sich aktiv als Krypto-Hub. Durch die Übernahme eines lokalen Unternehmens kann American Bitcoin nicht nur Bitcoin akkumulieren, sondern auch von regionaler Nachfrage und regulatorischen Rahmenbedingungen profitieren.
Neue Form des Krypto-Investierens über die Börse
Das Modell, das American Bitcoin übernehmen möchte, ähnelt stark dem von Michael Saylors Unternehmen Strategy. Dieses Vorgehen funktioniert wie folgt: Ein börsennotiertes Unternehmen verkauft Aktien oder Schuldtitel, erwirbt damit Kryptowährungen und ermöglicht Anlegern so eine indirekte Beteiligung am Bitcoin-Kurs. Für viele institutionelle Investoren ist das einfacher, als selbst Token zu verwahren.
Strategy hält derzeit 629.000 Bitcoin in der Bilanz und verfügt über eine Marktkapitalisierung von nahezu 110 Milliarden US-Dollar. American Bitcoin möchte sich als Konkurrent etablieren – mit der Unterstützung asiatischer börsennotierter Unternehmen. Fortsetzung folgt.