Ein beliebter On-Chain-Index steht erneut im Rampenlicht: Der IBCI (Index Bitcoin Cycle Indicators) erreicht nach fünf Monaten erneut die sogenannte „Distribution Zone“. Diese Zone ist bekannt als Bereich, in dem häufig Euphorie herrscht und in der in der Vergangenheit Markthochs entstanden sind.
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Keine Euphorie, aber bullisch
Der Index kratzt derzeit an der Unterkante dieser Zone, etwa bei 80 %, während in früheren Bull Markets das Hochgefühl erst bei einem Wert von 100 % einsetzte. Kurz gesagt: Der Markt zeigt starke Wachstumsanzeichen, doch es gibt noch keine Anzeichen für massenhafte Gewinnmitnahmen oder übertriebenen Optimismus.
Ein wichtiger Grund ist, dass zwei der größten Indikatoren innerhalb des IBCI noch relativ ruhig bleiben. So liegt der Short Term Holder SOPR (STH-SOPR) noch unter der Mittellinie. Das bedeutet, dass kurzfristige Gewinnmitnahmen oder spekulative Retail-Aktivität bisher ausbleiben.
Auch der Puell Multiple, der die Rentabilität der Miner im Verhältnis zum Preis misst, bewegt sich noch nahe der Discount-Zone – obwohl Bitcoin kürzlich ein neues Allzeithoch erreicht hat. Normalerweise steigt dieser Wert stark an, wenn Miner ihre Gewinne realisieren – das ist aktuell also noch nicht der Fall.
Korrekturrisiko, aber noch kein Top in Sicht
Der aktuelle Stand des IBCI zeigt, dass sich der Markt in einer gesunden Expansionsphase befindet. Laut der Analyse von CryptoQuant deutet der Mangel an Euphorie darauf hin, dass weiteres Wachstum möglich ist.
Trotzdem ist eine gewisse Vorsicht geboten. Die Distribution Zone ist meist ein Bereich mit sehr positivem Sentiment, was häufig zu Korrekturen führt. Solange die zugrunde liegenden Indikatoren jedoch ruhig bleiben, scheint das Ende dieses Bullenmarkts noch nicht erreicht.
Die kommenden Wochen werden entscheidend sein. Steigt der IBCI weiter an, rückt die 100 %-Marke näher. Doch solange sie noch nicht erreicht ist, bleibt Raum für neue Allzeithochs.