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Ontführt auf den Philippinen: Geschäftsmann kauft sich mit USDT frei
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Ontführt auf den Philippinen: Geschäftsmann kauft sich mit USDT frei

Ein chinesischer Geschäftsmann, der 2022 auf brutale Weise auf den Philippinen entführt wurde, erzählt nun erstmals seine Geschichte.

Er überlebte sechs Tage voller Folter und Bedrohungen und konnte sich schließlich mit USDT freikaufen. Seine Erzählung wirft ein Licht auf ein chinesisches kriminelles Netzwerk in der Region sowie auf die Nutzung von Kryptowährungen bei Lösegeldzahlungen.

Von seinem eigenen Bodyguard entführt

Der Geschäftsmann, bekannt unter dem Namen K, betrieb jahrelang eine Nickelmine auf den Philippinen. Im Dezember 2022 wurde er jedoch von seinem eigenen Bodyguard verraten. Der Mann, ohne vorherige Hintergrundüberprüfung eingestellt, übermittelte Informationen an eine Gruppe von Entführern. Kurz nach dem Verlassen seines Hauses wurde K im Auto von Männern in Baukleidung überwältigt, mit verbundenen Augen und gefesselt.

Er wurde sechs Tage lang festgehalten und wiederholt mit Elektroschockern bedroht und verhört. K blieb ruhig und tat alles, was man ihm auftrug, in der Hoffnung zu überleben. Über seine Frau und Geschäftskontakte begannen schließlich Verhandlungen mit den Entführern.

USDT als Lösegeld

Die Entführer forderten zunächst 100 Millionen US-Dollar, doch nach mehreren Tagen zäher Verhandlungen wurde dieser Betrag gesenkt. Schließlich einigte man sich darauf, dass Ks Ehefrau eine große Menge Bargeld abhob, diese unter Polizeischutz in ein Hotel brachte und dort in USDT (Tether) umwandeln ließ. Die Kryptowährung wurde auf die Wallet der Entführer überwiesen, die daraufhin seine Freilassung zusagten.

K wurde abends mit verbundenen Augen in einem verlassenen Feld bei Cavite ausgesetzt. Mithilfe freundlicher Passanten konnte er seinen Standort mitteilen, woraufhin ihn die Polizei und seine Frau sicher abholten.

Chinesische Bande und strafrechtliche Ermittlungen

Nach seiner Freilassung unterstützte K die philippinische Polizei bei den Ermittlungen. Seine Aussage führte zur Festnahme mehrerer Verdächtiger, darunter sein Bodyguard sowie ein Komplize des mutmaßlichen Anführers, eines Chinesen mit dem Spitznamen Andy Lau. Die Ermittlungen brachten ein Netzwerk chinesisch geführter Entführungen ans Licht, das sich auf wohlhabende chinesische Unternehmer in Südostasien konzentrierte.

K’s Geschichte ist einzigartig. Bei über 100 Entführungen im Jahr 2022 war er der Einzige, der lebend freikam. Auch im Jahr 2023 blieben die Überlebenschancen verschwindend gering. Seine Erfahrung ist nicht nur eine Warnung für Unternehmer in der Region, sondern zeigt auch, wie Kryptowährungen – in diesem Fall USDT – im kriminellen Milieu eine Rolle spielen.

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