Der Kryptomarkt steht laut Mike Novogratz, CEO von Galaxy Digital, vor einem grundlegenden Wandel. Das Zeitalter der Token, die allein auf Community-Aufbau und Marketing basieren, neigt sich dem Ende zu. Stattdessen verschiebt sich der Fokus hin zu Projekten mit echten Geschäftsmodellen, greifbarem Nutzen und wirtschaftlicher Logik. In diesem Zusammenhang nennt Novogratz XRP und Cardano als Beispiele für Projekte, die sich neu beweisen müssen.
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Ohne realen Anwendungsfall geraten XRP und Cardano ins Hintertreffen
In einem Gespräch mit Alex Thorn, Forschungsleiter bei Galaxy, betont Novogratz, dass sich der Markt strukturell in Richtung sogenannter „business-driven tokens“ entwickelt. Projekte wie Cardano und XRP, die bislang stark von loyalen Nutzergruppen profitierten, laufen Gefahr, an Relevanz zu verlieren, wenn sie keinen konkreten Nutzen liefern.
„Charles Hoskinson, bless his soul, hat die Cardano-Community lange zusammengehalten“, so Novogratz. „Aber kann er das auch weiterhin, wenn immer mehr Alternativen entstehen?“ Auch XRP stehe unter Druck: „Die Frage ist: Wer ist zu Geld geworden – und wer ist nur ein Unternehmen, das jetzt zeigen muss, welchen Wert es liefert?“
Von Token zu echten Unternehmen: Die Zukunft von Krypto
Ein Beispiel, wie es laut Novogratz richtig gemacht wird, ist Hyperliquid. Diese dezentrale Börse verwendet 98 % ihrer Gewinne, um eigene Token zurückzukaufen und zu zerstören – ein Modell, das Aktienrückkäufen oder Dividenden im traditionellen Finanzwesen ähnelt.
„Dorthin bewegen wir uns“, sagt Novogratz. „Gute Token werden sich künftig verhalten wie gute Unternehmen oder echte Vermögenswerte.“
Er rechnet zudem mit einer Übergangsphase von ein bis drei Jahren, in der sich Wallets und Börsen zu vollwertigen Finanzplattformen entwickeln. Gemeint sind Neobanken mit Stablecoins, tokenisierten Aktien und Geldmarktprodukten – alles direkt zugänglich über Krypto-Infrastruktur.
Das vollständige Interview ist über diesen Link abrufbar.
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