Ein langwieriger Rechtsstreit zwischen Tether und der Insolvenzmasse von Celsius Network wurde mit einem Vergleich in Höhe von 299,5 Millionen US-Dollar beigelegt. Die Zahlung wurde mit BRIC (Blockchain Recovery Investment Consortium) vereinbart, das im Insolvenzverfahren von Celsius die Gläubigerinteressen vertritt.
Tether zahlt unter juristischem Druck
Der der Einigung vorausgehende Rechtsstreit wurde im August 2024 beim Insolvenzgericht des südlichen Bezirks von New York eingereicht. BRIC warf Tether vor, kurz vor der Insolvenz von Celsius im Juli 2022 Sicherheiten übertragen und liquidiert zu haben – in Widerspruch zur US-amerikanischen Insolvenzgesetzgebung. Laut BRIC verstieß Tether damit gegen gesetzliche Pflichten gegenüber anderen Gläubigern.
David Proman von GXD Labs, einem der beiden Gründungspartner von BRIC, sprach von einer „zeitnahen und zufriedenstellenden Lösung“. GXD Labs kooperiert mit dem Vermögensverwalter VanEck, der derzeit rund 161,7 Milliarden US-Dollar verwaltet. Gemeinsam setzen sie sich über BRIC dafür ein, im Rahmen komplexer Krypto-Insolvenzverfahren möglichst viel Wert für die Gläubiger zurückzugewinnen.
BRIC wickelt Celsius-Vermögenswerte weiter ab
Die 299,5 Millionen US-Dollar fließen in die Insolvenzmasse von Celsius, die seit Anfang 2024 unter der Verwaltung von BRIC steht. Neben der Einigung mit Tether verwaltet BRIC auch eine Reihe illiquider digitaler Vermögenswerte sowie laufende rechtliche Ansprüche im Namen der Celsius-Gläubiger.
Das BRIC-Team besteht aus Fachleuten von GXD Labs und VanEck, mit Expertise in komplexen juristischen Strukturen, Blockchain-Investitionen und Restrukturierungen. BRIC wurde Anfang 2023 mit dem Ziel gegründet, problematische digitale Vermögenswerte zu verwerten – mit Celsius als einem der ersten großen Fälle.
Die vollständige Pressemitteilung ist über BusinessWire abrufbar.
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