Laut dem On-Chain-Analyseplattform CryptoQuant ist der Großteil der im Umlauf befindlichen Bitcoin derzeit profitabel. Doch dieser Optimismus birgt auch Risiken. Der Indikator „Supply in Profit“ steht bei 91%, was bedeutet, dass fast alle BTC-Halter auf dem Papier Gewinne verzeichnen. Auch wenn das auf den ersten Blick positiv klingt, kann es ein Warnsignal sein, dass der Markt überhitzt.
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Markt wird kurzfristig euphorisch
Basierend auf Daten von CryptoQuant bewegt sich die Supply in Profit derzeit um die +1 Standardabweichung im Vergleich zum 1500-Tage-Durchschnitt. Historisch betrachtet ist dies ein Niveau, auf dem der Markt oft überhitzt und lokale Hochpunkte gebildet werden. Auch wenn die langfristige Struktur bullish bleibt, besteht kurzfristig ein erhöhtes Risiko für eine Korrektur.
Solche Signale treten regelmäßig während Bullenmärkten auf, wenn Euphorie überwiegt. Analysten raten daher, bei aggressiven Einstiegen auf so hohen Bewertungsniveaus vorsichtig zu sein. Statistisch gesehen ist die Wahrscheinlichkeit deutlich größer, dass es zu einem Rücksetzer auf tiefere Niveaus kommt.
Korrektur könnte neue Chance bei +0,4 SD bieten
Frühere Muster zeigen, dass BTC-Kurse oft in Richtung des +0,4-Standardabweichungsbands korrigieren, was historisch häufiger einen lokalen Tiefpunkt innerhalb eines breiteren Aufwärtstrends markiert. Dieses Niveau fungiert dann als Unterstützung und möglicherweise attraktiver Einstiegszeitpunkt. Diese Zyklen aus Überhitzung und anschließender Abkühlung treten im Schnitt alle ein bis zwei Monate auf.
Das aktuelle Momentum deutet also darauf hin, dass Anleger noch etwas Geduld haben sollten. Ein Rückgang in Richtung der +0,4-SD-Linie würde ein besseres Risiko-Rendite-Verhältnis bieten, als jetzt auf dem Höhepunkt der Euphorie einzusteigen. Langfristig bleibt die Marktstruktur stark, aber kurzfristig ist Vorsicht geboten.