Drei bekannte Namen aus der Kryptoindustrie – Galaxy Digital, Multicoin Capital und Jump Crypto – wollen gemeinsam rund 1 Milliarde US-Dollar aufbringen, um Solana (SOL) aufzukaufen. Das berichtet Bloomberg. Das Trio will mit diesem Großkauf die größte Token-Reserve schaffen, die es je für eine einzelne Kryptowährung gegeben hat. Cantor Fitzgerald begleitet die Transaktion als Hauptberater.
Geplant ist die Gründung einer digitalen Asset-Treasury durch die Übernahme eines börsennotierten Unternehmens – allerdings ist noch nicht bekannt, um welches Unternehmen es sich handelt. Der Abschluss der Transaktion wird für Anfang September erwartet. Insidern zufolge steht die Solana Foundation voll hinter diesem Vorhaben. Ähnliche großangelegte Initiativen wurden bereits umgesetzt, als Ethereum und Solana gemeinsam den Markt anführten.
Solana ist erhältlich bei Bitvavo und Bybit.
Steht eine neue Kaufwelle bevor?
Sollten diese Pläne realisiert werden, würde ein enormes Kapitalvolumen eingesetzt, um SOL zu akkumulieren. Zum Vergleich: Die bisher größte Solana-Treasury umfasst weniger als die Hälfte dieser geplanten Reserve. Aktuell liegt der SOL-Kurs noch deutlich unter dem Höchststand vom Januar – seit April hat er sich jedoch bereits verdoppelt. Es ist gut möglich, dass diese Entwicklung den Preis erneut nach oben treiben könnte, verstärkt durch das Interesse an einem potenziellen Solana-ETF.
Das Vorhaben folgt dem Beispiel bereits etablierter digitaler Schatztresore, wie etwa dem für Ether. Dort lagern derzeit rund 20 Milliarden US-Dollar in Tokenform – was laut Analysten direkt zu Kurssteigerungen beigetragen hat. Auch bei Solana könnte dies der Beginn einer neuen Phase der Preisfindung sein.
Upexi und die Vorgeschichte von SOL
Das Unternehmen Upexi Inc. begann bereits im April mit dem Kauf von Solana. Laut eigenen Angaben hat man inzwischen mehr als 2 Millionen Tokens erworben – mit einem geschätzten Gesamtwert von 415 Millionen US-Dollar. Dieser Schritt erfolgte zu einer Zeit, in der immer mehr Unternehmen nach Wegen suchen, Kryptowährungen in ihre Bilanzen aufzunehmen – ähnlich wie Michael Saylor es mit Bitcoin vormachte.
Solana hat in der Vergangenheit bereits mehrere große Kursausschläge erlebt. Nach dem FTX-Debakel im Jahr 2022 – bei dem Sam Bankman-Fried als einer der prominentesten Unterstützer galt – stand das Netzwerk vor dem Aus. Mittlerweile hat sich SOL jedoch zurückgemeldet und gilt erneut als beliebte Plattform für Memecoins und DeFi-Projekte.
Die beteiligten Parteien haben sich bislang nicht öffentlich gegenüber Bloomberg geäußert – doch die Signale aus dem Markt sind eindeutig: Die Jagd auf Solana hat begonnen.