Ethereum befindet sich derzeit in einer aktiven Staking-Phase. Die Wartezeiten für den Einstieg als auch für den Ausstieg haben sich deutlich verlängert – ein klares Zeichen dafür, wie aktiv die Validatoren aktuell im Netzwerk agieren. Laut Daten von validatorqueue.com befinden sich derzeit 355.919 ETH in der Entry-Queue. Wer aktuell als Validator einsteigen möchte, muss mit einer Wartezeit von über 6 Tagen rechnen.
Bemerkenswerter ist jedoch, was auf der anderen Seite passiert: Die Exit-Queue ist noch größer. Dort warten ganze 831.056 ETH auf den Ausstieg – mit einer geschätzten Wartezeit von fast 14,5 Tagen. Das ist ein starkes Signal dafür, dass derzeit viele Umstrukturierungen im Validatornetzwerk von Ethereum stattfinden.
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Ethereum-Staking bleibt beliebt
Trotz der langen Warteschlangen bleibt Ethereum-Staking äußerst gefragt. Aktuell gibt es mehr als 1.085.000 aktive Validatoren und insgesamt sind rund 35,6 Millionen ETH im Netzwerk gebunden. Das entspricht fast 30 % des gesamten ETH-Angebots. Ein bedeutender Anteil aller ETH ist somit langfristig vom Markt genommen – was sich potenziell auf Knappheit und Preisdruck auswirken kann.
Die hohe Zahl an Stakern stärkt das Vertrauen in die Stabilität und Sicherheit von Ethereum. Gleichzeitig zeigen die langen Wartezeiten, dass das Validatornetzwerk unter hoher Auslastung steht und dass Ein- oder Ausstiege nicht unmittelbar möglich sind.
Was bedeutet das für den Markt?
Wenn so viele ETH gebunden oder in der Warteschlange sind, kann das Auswirkungen auf die Liquidität an den Börsen haben. Weniger verfügbares ETH-Angebot kann zu Knappheit führen – insbesondere, wenn die Nachfrage steigt. Umgekehrt könnte eine große Zahl an aussteigenden Validatoren künftig Verkaufsdruck erzeugen, je nachdem, was mit diesen ETH geplant ist.
Fest steht: Ethereum als Staking-Netzwerk ist lebendig wie nie zuvor. Teilnehmer sind bereit, tagelang zu warten, um entweder aktiv mitzumachen oder ihre Position abzubauen. Ob das letztlich positiv oder negativ für den Kurs ist, hängt davon ab, wie der Markt in den kommenden Wochen reagiert.