Ein neuer Governance‑Vorschlag deutet darauf hin, dass MetaMask Gespräche mit Stripe führt, um eine eigene Stablecoin zu lancieren: MetaMask USD (mmUSD). Das digitale Zahlungsmittel soll außerhalb der Blockchain emittiert und über das M^0‑Netzwerk abgewickelt werden und vollständig in die bestehenden MetaMask‑Dienste integriert sein. Auffällig ist, dass weder MetaMask noch Stripe den Plan bisher offiziell bestätigt haben, wie kürzlich in SEC‑Entwicklungen diskutiert wurde.
Ziel von mmUSD ist es, Kursschwankungen bei Transaktionen zu begrenzen und die Nutzung von Altcoins zu erleichtern. Durch die Kombination der bestehenden Finanzinfrastruktur von Stripe mit den Web3‑Funktionen von MetaMask könnte das Projekt eine Brücke zwischen traditionellen Zahlungen und dezentralisierten Plattformen schlagen.
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Potenzielle Auswirkungen auf den Stablecoin‑Markt
Der Vorschlag positioniert mmUSD als Kern‑Asset innerhalb des MetaMask‑Ökosystems, gedacht als hochliquide Basiswährung für den Einsatz in DeFi und anderen Diensten. Analysten sehen darin die Chance, sowohl die Nutzung von Stablecoins zu steigern als auch die Liquidität im DeFi‑Ökosystem zu vertiefen. Der Erfolg wird davon abhängen, wie stark die Community die Währung annimmt und wie stabil der Wert gehalten werden kann.
Der Stablecoin‑Markt ist in den letzten Jahren stark gewachsen: Während 2020 nur einige Milliarden im Umlauf waren, beträgt die gesamte Marktkapitalisierung mittlerweile über 250 Milliarden US‑Dollar. Rund 99 % davon sind an den US‑Dollar gekoppelt. Selbst US‑Politiker wie Fed‑Gouverneur Christopher Waller erkennen an, dass Stablecoins die weltweite Verbreitung des Dollars eher stärken als schwächen.
Fortsetzung früherer Innovationen
Die zeitliche Nähe des Vorschlags ist bemerkenswert, da MetaMask kürzlich eine eigene Zahlungskarte in Zusammenarbeit mit Baanx und Mastercard eingeführt hat. Diese Karte ermöglicht es, direkt mit Krypto zu bezahlen – ohne zusätzliche Schritte, Bankzwischenhändler oder unnötige Kosten. Laut Baanx verbindet dieses Produkt bestehende Stablecoins direkt mit dem globalen Zahlungssystem, während die Nutzer die Kontrolle über ihre eigene Wallet behalten.
Obwohl Details zu mmUSD spärlich sind, könnte die Kombination aus einer nativen Stablecoin und der neuen Zahlungskarte die Position von MetaMask sowohl im DeFi‑Sektor als auch als Brücke zu traditionellen Zahlungsströmen deutlich stärken. Weitere Informationen zum Vorschlag finden sich in der offiziellen Veröffentlichung, sobald diese verfügbar ist.