Der türkische Mobilitätsgigant Martı setzt auf einen bemerkenswerten finanziellen Schritt, indem er einen Teil seiner Barmittel in digitale Vermögenswerte investiert. Vorstandschef Oğuz Alper Öktem kündigte an, dass das Unternehmen 20 % der verfügbaren liquiden Mittel in Kryptowährungen verlagert, wobei Bitcoin den ersten Kauf darstellt. Ziel ist es nach seinen Worten klar: den Wert unter verschiedenen Marktbedingungen zu bewahren und ungenutzte Mittel ertragreich einzusetzen.
Bitcoin ist erhältlich bei Bitvavo und Bybit.
Langfristige Vision für digitale Vermögenswerte
Öktem schreibt auf X, dass Martı digitale Vermögenswerte als langfristigen Wertspeicher betrachtet. Der Gedanke dahinter ist, dass Geld, das nicht für den täglichen Betrieb benötigt wird, seine Kaufkraft unabhängig von der Marktentwicklung behält.
Das Unternehmen, das aufgrund seiner Taxi- und Shared-Mobility-Dienste oft mit Uber verglichen wird, will mit diesem Schritt vom Potenzial der Blockchain-Technologie profitieren, ohne das Kerngeschäft zu gefährden. Öktem betont, dass die Investitionsentscheidung unabhängig vom Budget für die Erweiterung der Transportdienste getroffen wurde.
Es ist das erste Mal, dass ein großes türkisches Mobilitätsunternehmen offen eine strategische Allokation in Richtung Bitcoin wählt – ein Schritt, der ein neues Kapitel für die Einführung von Kryptowährungen im traditionellen Transportsektor des Landes einleiten könnte.
Signal an den türkischen Markt
In der Türkei ist das Interesse an Kryptowährungen groß, nicht zuletzt aufgrund der Volatilität der Lira und der hohen Inflation. Immer mehr Unternehmen und Privatpersonen suchen nach Alternativen, um ihr Vermögen zu schützen. Als Marktführer im Mobilitätssektor könnte Martı mit seinem Einstieg andere Unternehmen zu ähnlichen Entscheidungen bewegen.
Der Schritt fügt sich in einen breiteren globalen Trend ein, bei dem Unternehmen wie Tesla, MicroStrategy und Block bereits zuvor erhebliche Beträge in Bitcoin investierten, um ihre Unternehmensreserven zu verwalten. Für Martı kann dies neben dem Werterhalt auch als eine Form der Imagepflege dienen, insbesondere bei jüngeren, digital orientierten Kunden.
Ob die Entscheidung kurzfristig finanziellen Nutzen bringt, ist ungewiss, da der Bitcoin-Kurs für starke Schwankungen bekannt ist. Dennoch scheint das Unternehmen entschlossen, diese Strategie beizubehalten – in der Überzeugung, dass digitale Vermögenswerte langfristig einen soliden Wertspeicher darstellen.