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Stabile Funding Rates machen den Kryptomarkt berechenbarer
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Stabile Funding Rates machen den Kryptomarkt berechenbarer

Die Funding Rates für Bitcoin und andere Kryptowährungen bleiben in den letzten Monaten auffallend stabil. Während extreme Ausschläge in der Vergangenheit oft als wertvolle Handelssignale galten, scheint ihre prognostische Aussagekraft inzwischen stark nachgelassen zu haben. Laut Analyst Daan Crypto passt diese Stabilität zu einem Markt, der sich derzeit überwiegend seitwärts bewegt und wenig klare Richtung zeigt.

Bitcoin ist erhältlich bei Bitvavo und Bybit.

Markt bewegt sich ohne klare Richtung

Der Kryptomarkt befindet sich seit einiger Zeit in einer sogenannten „choppy phase“. Das bedeutet: keine klar erkennbare Aufwärts- oder Abwärtstendenz, sondern eher eine unruhige, seitwärtsgerichtete Kursentwicklung. In solch einem Umfeld sind starke Schwankungen der Funding Rates eher selten.

Funding Rates sind Gebühren, die Händler auf Derivatebörsen zahlen oder erhalten – abhängig davon, ob sie Long- oder Short-Positionen halten. Hohe oder negative Funding Rates galten früher als Anzeichen für überhitzte oder extrem pessimistische Märkte. Doch diese Zusammenhänge scheinen aktuell weniger deutlich zu sein.

Neue Anlageinstrumente sorgen für veränderte Dynamik

Laut Daan Crypto ist eine deutliche Verschiebung erkennbar. Früher konnte man relativ erfolgreich auf Basis auffälliger Funding Rates handeln. Heute gibt es deutlich mehr Möglichkeiten, in Kryptowährungen zu investieren – etwa über ETFs, Staking-Produkte oder institutionelle Derivate.

Diese breitere Marktstruktur verändert das Verhalten der Funding Rates. Sie reagieren weniger impulsiv auf Stimmungen und werden zusätzlich durch Arbitrage zwischen verschiedenen Märkten beeinflusst. Das Ergebnis: weniger Volatilität bei den Funding Rates – und damit auch geringere Aussagekraft als alleinstehender Handelsindikator.

Stabile Funding Rates: ein Zeichen für Reife?

Das Fehlen extremer Funding-Bewegungen könnte auch darauf hindeuten, dass der Markt reifer geworden ist. Händler positionieren sich weniger einseitig, und es scheint ein besseres Gleichgewicht zwischen Long- und Short-Positionen zu geben. Weniger spektakulär – aber womöglich gesünder auf lange Sicht.

Für Trader bedeutet das: Sie können sich nicht mehr ausschließlich auf Funding Rates als Signal verlassen. Sie bleiben ein nützliches Werkzeug – aber nur im Zusammenspiel mit anderen Indikatoren und Analysen. Die Zeiten, in denen extreme Funding automatisch eine Trendwende bedeuteten, scheinen vorerst vorbei zu sein.

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