Der bekannte Risikokapitalgeber Andreessen Horowitz, besser bekannt als a16z, hat erneut eine große Menge Compound-Token (COMP) verschoben. Innerhalb kurzer Zeit transferierte das Unternehmen 300.000 COMP, im Wert von rund 13,75 Millionen US-Dollar, an eine Wallet bei Coinbase Prime.
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Große Übertragung an Börsen-Wallet
Die Bewegung wurde von EmberCN entdeckt, der die Transaktion in Echtzeit verfolgte. Innerhalb von 40 Minuten erschien der gesamte COMP-Token-Batch auf Coinbase Prime. Dieser Schritt wirft Fragen auf, denn es handelt sich um einen beträchtlichen Betrag – sowohl in Token als auch in US-Dollar.
Die Übertragung erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem das Vertrauen in Governance-Token erneut hinterfragt wird. Auch wenn eine Börsenüberweisung nicht zwangsläufig bedeutet, dass die Token verkauft werden, deutet sie in diesem Fall möglicherweise auf eine geplante Liquidation hin. Solche Bewegungen institutioneller Akteure können Auswirkungen auf den Markt haben – insbesondere, wenn es sich um Projekte handelt, in die sie früh investiert haben.
a16z besitzt weiterhin eine halbe Million COMP
Im März 2020 erhielt a16z eine Million COMP-Token als Teil ihrer frühen Investition in das Compound-Protokoll. Dies entsprach damals 10 % des gesamten Angebots. Mit dieser neuen Übertragung hat die VC-Firma nun die Hälfte dieser Position weitergegeben.
Trotzdem bleibt a16z weiterhin stark involviert: Laut Daten von Arkham Intelligence (Adressinformationen) besitzt das Unternehmen noch 500.000 COMP mit einem aktuellen Marktwert von 22,9 Millionen US-Dollar. Diese Token verbleiben weiterhin in Eigenverwaltung.
Was bedeutet das für Compound?
Solange die Token auf Börsen liegen und nicht unmittelbar verkauft werden, entsteht kein direkter Verkaufsdruck. Dennoch ist ein zukünftiger Verkauf nicht ausgeschlossen. Für Anleger kann dies ein Signal sein, wachsam zu bleiben – besonders, wenn mehrere große Wallets plötzlich aktiv werden.
Ob a16z plant, weiter zu verkaufen, oder lediglich strategisch umschichtet, bleibt vorerst unklar. Klar ist jedoch, dass die großen Akteure im Compound-Ökosystem weiterhin aktiv sind und Einfluss ausüben können.