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Coinbase-Datenleck mit TaskUs verbunden: Mitarbeiterin filmte Kundendaten
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Coinbase-Datenleck mit TaskUs verbunden: Mitarbeiterin filmte Kundendaten

Das große Datenleck bei Coinbase, das im vergangenen Monat für Aufsehen sorgte, ist laut neuesten Informationen mit dem indischen Outsourcing-Unternehmen TaskUs verknüpft. Eine Untersuchung von Reuters zeigt, dass eine Mitarbeiterin Kundendaten mit ihrem privaten Handy filmte und an Hacker verkaufte. Coinbase soll bereits im Januar darüber informiert gewesen sein, reagierte jedoch erst, als im Mai eine Erpressung stattfand.

Coinbase wusste seit Monaten über die Herkunft Bescheid

Laut Reuters-Quellen nahm das Leck seinen Anfang bei einer weiblichen Mitarbeiterin von TaskUs in der indischen Stadt Indore. Sie filmte Kundendaten direkt vom Bildschirm ihres Computers mit ihrem eigenen Smartphone. Die Daten wurden anschließend an Kriminelle verkauft. Möglicherweise war auch ein Komplize beteiligt.

Ehemalige TaskUs-Mitarbeitende bestätigen, dass der Vorfall unmittelbar an Coinbase gemeldet wurde. Dennoch schwieg das Unternehmen zunächst. Erst am 11. Mai reagierte Coinbase, nachdem eine Erpressung stattgefunden hatte. Kurz darauf wurde das Datenleck offiziell in einer SEC-Meldung am 14. Mai bekannt gemacht.

Über 200 Entlassungen nach Datenleck

Nach dem Vorfall entließ TaskUs mehr als 200 Mitarbeitende. Die Massenentlassung erhielt große mediale Aufmerksamkeit in Indien. TaskUs bestätigte, dass zwei Mitarbeitende beim illegalen Zugriff auf Kundendaten ertappt wurden. Laut dem Unternehmen wurden sie durch eine größere, koordinierte kriminelle Operation rekrutiert, die auf Coinbase abzielte.

Coinbase erklärte zuvor, dass „Support-Mitarbeiter im Ausland“ für das Leck verantwortlich seien, nannte TaskUs jedoch nicht namentlich. Die Enthüllungen von Reuters ändern das nun.

Mehr darüber, wie Sie sich vor solchen Vorfällen schützen können, erfahren Sie in unserem Artikel über Krypto-Betrug.

Reputationsschaden und Fragen zur Transparenz

Der Schaden für Coinbase könnte bis zu 400 Millionen US-Dollar betragen. Doch neben den finanziellen Folgen steht vor allem eine Frage im Raum: Warum schwieg das Unternehmen so lange, obwohl es frühzeitig Hinweise aus Indien gab?

Coinbase hat inzwischen jegliche Zusammenarbeit mit TaskUs und anderen ausländischen Dienstleistern beendet. Zudem wurden strengere Kontrollen eingeführt, um Wiederholungen zu verhindern. Über Festnahmen ist bislang nichts bekannt.

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