Die Brücke zwischen traditionellen Finanzgiganten und der Krypto-Welt wird zunehmend stabiler. Dieses Mal sorgt BlackRock für Aufsehen mit Plänen, einen beträchtlichen Anteil am Börsengang von Circle zu erwerben. Circle ist das Unternehmen hinter der Stablecoin USDC und möchte zusammen mit bestehenden Anteilseignern bis zu 624 Millionen US-Dollar über einen IPO einsammeln, der bereits stark überzeichnet ist.
USDC ist erhältlich bei Bitvavo und Bybit.
BlackRock und Ark beteiligen sich an Circles IPO
Laut Bloomberg erwägt BlackRock den Kauf von rund 10 % der verfügbaren Aktien beim Börsengang von Circle. Auch Ark Investment unter der Leitung von Cathie Wood steht mit einer möglichen Beteiligung von bis zu 150 Millionen US-Dollar bereit. Circle arbeitet schon länger mit BlackRock zusammen: Der Vermögensverwalter managt einen speziellen Geldmarktfonds, der 90 % der USDC-Reserven verwaltet. Dieser Fonds hatte Ende April ein Volumen von rund 30 Milliarden US-Dollar.
Der Börsengang von Circle ist für den 4. Juni geplant und wurde bereits mehrfach überzeichnet. Mehr Details dazu im vollständigen Artikel bei Bloomberg. Konkrete Einzelheiten könnten sich noch ändern – doch das Interesse großer Namen zeigt: Kryptounternehmen verschmelzen zunehmend mit der traditionellen Finanzwelt.
USDC gewinnt institutionelle Legitimität
Circles Rolle als Herausgeber von USDC rückt dadurch weiter in den Fokus. Die Partnerschaft mit BlackRock stärkt das Vertrauen von Investoren in die Stabilität der Stablecoin – besonders in einer Zeit, in der strengere Regulierungen bevorstehen. In den USA wird derzeit an einem Gesetz gearbeitet, das vorschreibt, dass Stablecoins vollständig durch Bargeld oder andere sichere Vermögenswerte gedeckt sein müssen. Circle scheint mit seiner Reservepolitik gut darauf vorbereitet zu sein. Siehe auch die jüngsten Nachrichten über Stablecoin-bezogenen Betrug in Kambodscha.
Dass Akteure wie BlackRock und Ark einsteigen, bringt Circle nicht nur Kapital, sondern auch eine enorme Portion institutioneller Glaubwürdigkeit.
Krypto und Wall Street rücken näher zusammen
Der politische Wind in den USA weht aktuell zugunsten von Krypto. Unter Einfluss von Präsident Trump und seinen Unterstützern erhalten Krypto-Unternehmen mehr Raum und Akzeptanz. Immer mehr Unternehmen aus dem Sektor streben deshalb einen Börsengang als nächsten Wachstumsschritt an.
Circles IPO könnte zu einem Schlüsselmoment dieser Entwicklung werden – ein Punkt, an dem sich die Kryptoindustrie endgültig unter die Schwergewichte der Wall Street einreiht. Es passt in eine größere Bewegung, in der traditionelle Finanzinstitutionen wie BlackRock immer stärker in den Kryptosektor investieren.