Lido Finance hat schnell reagiert, nachdem eine mögliche Schwachstelle bei einem seiner Oracle-Nodes entdeckt wurde. Ein mutmaßlich geleakter Private Key beim Validator Chorus One veranlasste die DAO, sofort eine Notabstimmung einzuleiten. Obwohl der Vorfall auf nur eine Node beschränkt ist, betont Lido, dass das Protokoll weiterhin stabil läuft.
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Oracle-System bleibt funktionsfähig
Lidos Stakingdienst basiert auf einem robusten Oracle-System, bei dem neun unabhängige Operatoren gemeinsam die Validierung übernehmen. Für Entscheidungen genügt die Mehrheit von fünf Signaturen. Das bedeutet: Selbst wenn ein Node ausfällt, bleibt das System funktionsfähig. Im aktuellen Fall betrifft es Chorus One, dessen Node-Private-Key möglicherweise kompromittiert wurde.
Die verbleibenden acht Oracle-Operatoren wurden sofort überprüft und zeigen keinerlei Auffälligkeiten. Auch die Oracle-Software läuft einwandfrei und meldet keine Anomalien. Lido betont, dass Staker zu keinem Zeitpunkt einem Risiko ausgesetzt waren und das Protokoll vollständig betriebsfähig bleibt. Lesen Sie hier mehr über Staking und wie es funktioniert.
Eilabstimmung gestartet
Um jedes Risiko auszuschließen, hat die Lido DAO das Verfahren zur Ersetzung des betroffenen Chorus-One-Oracles gestartet. Dabei handelt es sich ausdrücklich um eine Vorsichtsmaßnahme. In einem Beitrag auf X bestätigte das Team, dass keine weiteren Sicherheitsverletzungen bei Chorus One festgestellt wurden – der Vorfall ist offenbar stark isoliert.
Die DAO-Abstimmung wird zeitnah durchgeführt, sodass die Community-Mitglieder über die Ablösung des entsprechenden Nodes entscheiden können. Der Fall zeigt erneut, dass Lidos dezentrale Governance funktioniert: mit schneller Entscheidungsfindung und eingebauten Sicherheitsmechanismen.