Immobilien gelten für Amerikaner nach wie vor als die beste langfristige Investition – Krypto hingegen steht ganz am Ende der Liste. Laut einer neuen Gallup-Umfrage nennen nur 4 % der Befragten Kryptowährungen als ihre bevorzugte langfristige Anlageoption. Das wirft Fragen auf, insbesondere da die US-Regierung zunehmend eine pro-Bitcoin-Haltung einnimmt.
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Immobilien und Gold bleiben dominant
In der Gallup-Umfrage 2025 liegt Immobilien mit 37 % klar auf Platz eins. Aktien und Investmentfonds folgen mit 23 %, während Gold mit 16 % auf dem dritten Platz liegt. Sogar Sparkonten werden mit 13 % höher eingeschätzt als Krypto. Die Zahlen für Anleihen sind seit Jahren stabil niedrig, liegen aber immer noch über 5 % – womit Krypto das Schlusslicht bildet.
Auffällig ist, dass Krypto während des Bullenmarkts 2021 noch bei rund 8 % lag, seitdem aber an Beliebtheit eingebüßt hat. Die jüngste Unsicherheit rund um Regulierung, Hacks und Volatilität scheint eine Rolle bei diesem Rückgang zu spielen.
Ein wandelndes Stimmungsbild in Washington
Gleichzeitig zeigt sich ein auffälliger Gegensatz: Während viele Amerikaner noch zögern, scheint sich die Regierung langsam zu öffnen. In den vergangenen Monaten gab es mehrere Anzeichen dafür, dass politische Entscheidungsträger Bitcoin positiver gegenüberstehen – von Gesetzesentwürfen für klare Regulierung über Statements kryptofreundlicher Politiker bis hin zu Vorschlägen für einen digitalen Dollar auf Blockchain-Basis.
Laut Analysten könnte dieser Regierungsoptimismus langfristig zu einem Stimmungsumschwung in der Bevölkerung führen. Sobald es mehr regulatorische Klarheit gibt, könnten sich traditionelle Anleger sicherer fühlen, in Krypto zu investieren. Und wenn Finanzinstitute über ETFs oder Pensionsfonds Zugang bieten, könnte das den Wandel weiter beschleunigen – siehe auch den Wettstreit zwischen Bitcoin und Gold im ETF-Markt.
Kann Krypto in der Umfrage wieder steigen?
Die aktuellen 4 % mögen enttäuschend wirken, aber ein Blick auf die historische Entwicklung zeigt: Wahrnehmungen können sich schnell ändern. Im Jahr 2011 sprach kaum jemand über Krypto, und nur zehn Jahre später galt es während eines Bullenmarkts plötzlich als Top-Anlage. Eine neue Welle der Adoption – etwa durch institutionelle Investoren oder staatliche Unterstützung – könnte diese Werte in den kommenden Jahren leicht verdoppeln oder verdreifachen.
Das Timing scheint günstig: Die Märkte erholen sich, die Adoption wächst und der Ton in Washington ändert sich. Jetzt liegt es an der Kryptobranche, das Vertrauen der breiten Öffentlichkeit zurückzugewinnen. Besonders da Bitcoin und Ethereum starke Zuwächse zeigen, könnte dies der Wendepunkt sein.