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Australischer Ableger von Kraken erhält Geldstrafe in Höhe von 5 Millionen US-Dollar
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Australischer Ableger von Kraken erhält Geldstrafe in Höhe von 5 Millionen US-Dollar

Kraken’s australische Handelsplattform, Bit Trade, hat eine erhebliche Strafe in Höhe von 5,129 Millionen US-Dollar (8 Millionen australische Dollar) erhalten. Die australische Regulierungsbehörde ASIC (Australian Securities and Investments Commission) verhängte diese Maßnahme, nachdem Bit Trade Margin-Trading-Produkte an über 1.100 Kunden angeboten hatte, ohne zu überprüfen, ob diese Produkte für deren finanzielle Situation geeignet waren. Dies ist ein weiterer Rückschlag in einer Zeit, in der der Kryptowährungssektor weltweit zunehmend strenger reguliert wird.

Warum diese Strafe?

Der Fall dreht sich um Bit Trade’s Margin-Trading-Produkt, mit dem Kunden Geld leihen konnten, um über ihr verfügbares Guthaben hinaus zu handeln – eine Praxis, die auch in den Niederlanden häufig verboten ist. Die ASIC stellte fest, dass das Unternehmen keine „Target Market Determination“ erstellt hatte – ein vorgeschriebenes Dokument, das darlegt, für welche Kunden ein Finanzprodukt geeignet ist. Dieses fahrlässige Verhalten führte zu Verlusten von mehr als 5 Millionen US-Dollar, wobei ein einzelner Anleger fast 4 Millionen US-Dollar verlor.

Obwohl die ASIC ursprünglich eine Strafe von 12,8 Millionen US-Dollar forderte, hielt das Gericht diesen Betrag für überhöht und setzte die Strafe auf 5,129 Millionen US-Dollar fest. Bit Trade hatte für eine geringere Strafe von 2,5 Millionen US-Dollar plädiert, doch auch dies wurde vom Gericht abgelehnt.

Zukünftige Schritte und Auswirkungen

Kraken zeigte sich enttäuscht über das Urteil und warnte, dass diese Entscheidung möglicherweise negative Auswirkungen auf die australische Wirtschaft haben könnte. Das Unternehmen betonte jedoch seine Absicht, mit politischen Entscheidungsträgern und Regulierungsbehörden zusammenzuarbeiten, um zukünftige Compliance-Probleme zu vermeiden.

Neben diesem rechtlichen Rückschlag hat Kraken kürzlich angekündigt, seinen NFT-Marktplatz zu schließen und 15 % der Belegschaft im Rahmen einer Umstrukturierung zu entlassen. Dennoch blickt das Unternehmen in die Zukunft und plant, im Jahr 2025 eine Layer-2-Blockchain namens „Ink“ zu starten. Kraken zieht außerdem einen Börsengang in Betracht, abhängig von den regulatorischen Änderungen in den USA im nächsten Jahr.

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