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Australischer Gamer „Serpent“ unter Verdacht: Millionenbetrug mit Memecoins
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Australischer Gamer „Serpent“ unter Verdacht: Millionenbetrug mit Memecoins

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ZachXBT veröffentlichte am 27. November eine ausführliche Analyse, in der er Serpent mit einer Reihe von Memecoin-Betrugsfällen in Verbindung brachte, die angeblich über die Plattform Pump.fun durchgeführt wurden. Dabei nutzte Serpent angeblich gehackte Social-Media-Konten, um potenzielle Opfer zu täuschen und sie zu Investitionen in wertlose Kryptowährungen zu verleiten. Die betroffenen Anleger verloren dabei teils ihr gesamtes Kapital.

Frühere Vorwürfe in der eSports-Szene

Schon im Jahr 2020 geriet Serpent in die Kritik, als er aufgrund von Cheating-Vorwürfen aus der eSports-Organisation „Overtime“ ausgeschlossen wurde. Obwohl seine Reputation in der Gaming-Welt erheblich Schaden nahm, schaffte er in den Folgejahren den Übergang in die Blockchain-Branche. Dort positionierte er sich als Experte für Cybersicherheit und Blockchain-Technologie. Unter anderem entwickelte er das Sicherheitsprojekt Sentinel, das als Schutzsystem gegen Cyberbedrohungen konzipiert wurde. Diese Projekte verschafften ihm den Ruf eines Sicherheitsberaters mit tiefem Verständnis der Schwachstellen in der Kryptowelt.

Serpent verknüpft mit gehackten Accounts

Die Untersuchung von ZachXBT zeichnet jedoch ein anderes Bild von Serpent. Er identifizierte Wallet-Adressen, die mit Serpents Projekt „ERROR“ in Verbindung stehen, und verknüpfte diese direkt mit gehackten Konten prominenter Persönlichkeiten und Unternehmen. Zu den Betroffenen gehörten unter anderem der Sänger Usher, die Restaurantkette McDonald’s, der Schauspieler Dean Norris, der Unternehmer Andy Ayrey und das Enoshima-Aquarium. Die gestohlenen Gelder wurden Berichten zufolge teilweise in Online-Casinos eingesetzt. ZachXBT legte detaillierte Beweise vor, die Transaktionen zwischen Einzahlungs- und Auszahlungsadressen dokumentieren, die mit den gehackten Accounts verknüpft waren.

Nachdem diese Informationen öffentlich wurden, begann Serpent, Beiträge von seinem neuen X-Konto (ehemals Twitter) zu löschen. Beobachter vermuten, dass er versucht, weitere Schäden an seinem ohnehin schon angeschlagenen Ruf zu verhindern.

Zwischen Held und Betrüger

Die Vorwürfe sind besonders gravierend, da Serpent zuvor als Fürsprecher für Sicherheit in der Kryptoszene galt. 2022 erlangte er Aufmerksamkeit, indem er Tipps zur Vermeidung von Phishing-Angriffen und Betrugsmaschen gab. Er warnte vor den Gefahren gefälschter Google-Anzeigen und betrügerischer Plattformen, die gezielt Krypto-Investoren angriffen. Diese Aktivitäten stärkten sein Image als Experte und schützten zahlreiche Nutzer vor Verlusten.

Doch nun wird ihm vorgeworfen, sein umfangreiches Wissen über Blockchain-Technologien und Sicherheitsmechanismen genutzt zu haben, um komplexe Betrugsmaschen zu entwickeln. Anstatt die Gemeinschaft ausschließlich zu schützen, habe er laut ZachXBT selbst massiv davon profitiert, die Schwächen des Systems auszunutzen. Diese Anschuldigungen werfen einen dunklen Schatten auf seine bisherigen Errungenschaften.

Vertrauen in der Krypto-Industrie

Der Fall verdeutlicht, wie fragil Vertrauen in der Kryptoindustrie ist. Fachwissen kann sowohl zum Schutz der Gemeinschaft als auch zur Ausnutzung der Unwissenheit anderer verwendet werden. Die endgültige Reichweite von Serpents mutmaßlichen Verbrechen bleibt vorerst unklar, doch sein Ruf als Blockchain-Experte hat erheblichen Schaden genommen.

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