In der vergangenen Woche schien Bitcoin eine gewünschte Erholung eingeleitet zu haben. Der Bitcoin-Kurs stieg schließlich, während auch die Bitcoin-ETFs am vergangenen Freitag einen erheblichen Zufluss verzeichneten. Trotzdem ist der Bitcoin-Kurs heute wieder eingebrochen. Was ist genau passiert? Es gibt eigentlich 3 Gründe, warum der Bitcoin-Kurs heute fällt.
Mutmaßlicher Anschlag auf Trump
Der Präsidentschaftskandidat Donald Trump spielte gestern Golf auf einem Golfplatz in Florida. Dabei war er nicht allein, sondern von seinem gesamten Sicherheitsteam begleitet. Das war auch gut so, denn ein Sicherheitsmann bemerkte einen Scharfschützen im Gebüsch. Glücklicherweise konnte der Schütze vorerst festgenommen werden.
Bereits vor zwei Monaten wurde auf Trump während einer Veranstaltung geschossen, und gestern wäre es fast wieder dazu gekommen. Das zeigt deutlich, dass Trump in den USA viele Feinde hat – Feinde, die nicht davor zurückschrecken, schreckliche Taten zu begehen. Diese Woche ist es – erneut – gut ausgegangen, aber wie viele mutmaßliche Anschläge auf Trump werden noch verübt? Dies betrifft auch die Kryptowelt. Trump ist nämlich ein großer Befürworter von Kryptowährungen und sieht in ihnen eine hervorragende Ergänzung zum aktuellen Währungssystem. Sollte Trump unerwartet etwas zustoßen, würde dies auch Kryptowährungen indirekt schaden.
Zinssenkung in den USA
Letzte Woche kündigte die Europäische Zentralbank bereits eine Zinssenkung an, was vollkommen im Rahmen der Erwartungen lag. Ebenso wird erwartet, dass die US-Notenbank Federal Reserve diese Woche ebenfalls eine Zinssenkung verkünden wird. Lange Zeit war man überzeugt, dass es sich um eine Zinssenkung von 0,25 % handeln würde. Heute tauchten jedoch plötzlich starke Gerüchte auf, dass es sich um eine Zinssenkung von 0,50 % handeln könnte. Die Kryptomärkte reagieren darauf bisher jedoch nicht positiv.
Dies ist durchaus bemerkenswert, da eine Zinssenkung normalerweise zu einem erhöhten Zufluss in den Kryptomarkt führen würde, da es in einer solchen Situation weniger attraktiv ist, Geld zu sparen. Viele Investoren könnten dann möglicherweise in Kryptowährungen investieren.
Dennoch bringt eine Zinssenkung von 0,5 % plötzlich viel Unsicherheit mit sich. Wenn die FED tatsächlich diesen Schritt wählt, deutet dies darauf hin, dass große Unsicherheit über die US-Wirtschaft besteht. Auch das ist nicht förderlich für Kryptowährungen.
Mangelndes Vertrauen
Ein Thema, das schon seit einiger Zeit besteht, hält weiterhin an: der Mangel an wirklichem Vertrauen der Anleger. Für viele Investoren ist es immer noch zu riskant bzw. unsicher, in Bitcoin oder Altcoins zu investieren. Die oben genannten Entwicklungen tragen ihrerseits nur noch mehr zur Unsicherheit bei. Das ist alles andere als ideal für den Kryptomarkt.
Mehrere wirtschaftliche Faktoren spielen ebenfalls eine Rolle. So bleiben beispielsweise die Inflationszahlen relativ hoch, während die Zinssenkung möglicherweise höher ausfallen könnte als ursprünglich vorgesehen. In solchen Situationen, die mit Unsicherheit verbunden sind, ist das für Kryptowährungen absolut nicht vorteilhaft. Das zeigt sich deutlich am aktuellen Bitcoin-Kurs.