Krypto-Unternehmen in den Niederlanden stehen vor einer schwierigen Entscheidung: Bleiben sie in einem zunehmend streng regulierten Markt tätig oder suchen sie ihr Glück anderswo in Europa? Mit der Einführung der neuen Aufsicht durch die Autoriteit Financiële Markten (AFM), die Ende 2024 in Kraft tritt, fürchten viele Unternehmen um ihre Zukunft. Die Aufsichtskosten steigen stark an, was den Markt für Krypto-Unternehmen immer unattraktiver macht. Dies hat bereits zur Schließung einiger Unternehmen und zur Verlagerung anderer in europäische Länder geführt, in denen die Vorschriften weniger streng sind.
Aufsicht: ein Damoklesschwert
Die strengeren Vorschriften resultieren aus der neuen europäischen MiCA-Gesetzgebung, die darauf abzielt, den Kryptomarkt zu regulieren und sicherer zu machen. Obwohl die meisten Krypto-Unternehmen die Notwendigkeit von Regulierung befürworten, sind sie nicht erfreut über die damit verbundenen Kosten. Niederländische Krypto-Unternehmen müssen jährlich rund 3,4 Millionen Euro an Aufsichtskosten zahlen, berichtet das FD, was eine erhebliche Belastung darstellt.
Zudem wird die AFM bei der Durchsetzung der MiCA-Vorschriften keine Nachsicht walten lassen. Dies steht im Gegensatz zu anderen EU-Ländern, in denen Krypto-Unternehmen wesentlich weniger zahlen und weniger strenge Anforderungen erfüllen müssen.
Das Ungleichgewicht in der Aufsicht führt zu einem unfairen Wettbewerb, bei dem ausländische Unternehmen sich in Ländern mit milderen Vorschriften wie Zypern oder Malta niederlassen und von dort aus den niederländischen Markt bedienen. OKX entschied sich bereits für Malta als MiCA-Hub.
Welle von Insolvenzen und Übernahmen erwartet
Aufgrund der hohen Aufsichtskosten erwarten Experten eine Welle von Insolvenzen, Übernahmen und Unternehmensverlagerungen in den Niederlanden. Unternehmen wie LiteBit haben bereits das Handtuch geworfen, und andere, wie Bitcoin Meester, wurden übernommen. Krypto-Unternehmen müssen nicht nur die hohen Aufsichtskosten tragen, sondern auch zusätzliche Ausgaben für die Anpassung ihrer internen Organisation an die neuen Vorschriften aufbringen. Dies stellt für viele Unternehmen eine erhebliche Belastung dar, insbesondere da der Kryptomarkt nach dem Hype von 2022-2023 abgekühlt ist.
Die Krypto-Börse Anycoin Direct hat bereits Schritte unternommen, nach Deutschland zu ziehen, wo die Aufsicht weniger streng und die Kosten geringer sind. Und sie sind nicht die einzigen – Dutzende weitere Unternehmen erwägen einen ähnlichen Schritt.
Clair Wermers von der Anwaltskanzlei CMS warnt, dass die niederländischen Verbraucher die Leidtragenden dieser Entwicklungen sein könnten. Wenn Krypto-Unternehmen ins Ausland abwandern, unterliegen sie oft weniger strengen Vorschriften, was die Sicherheit der Investitionen beeinträchtigen könnte.
Ist strenge Aufsicht die richtige Wahl?
Die AFM steht fest hinter der Entscheidung für strenge Aufsicht. Laura van Geest, Vorsitzende der AFM, erklärte bereits gegenüber dem FD, dass sie nicht beabsichtige, die Vorschriften zu lockern, um für Unternehmen attraktiver zu werden. Stattdessen setzt die AFM bewusst auf strikte Aufsicht, auch wenn dies bedeutet, dass Unternehmen ins Ausland abwandern. Dennoch stellt sich die Frage, ob die AFM das Maß an Strenge aufrechterhalten kann, das sie anstrebt. Der Mangel an finanziellen Mitteln hat die AFM gezwungen, ein ‘Minimalszenario’ zu verfolgen, bei dem sie möglicherweise nicht alle ihre Durchsetzungsziele erreichen kann.
Trotz der Bedenken hinsichtlich der Auswirkungen der Aufsicht gibt es auch positive Stimmen. Viele Krypto-Unternehmen erkennen die Vorteile der einheitlichen Vorschriften, die MiCA bietet. Diese schaffen nämlich ein klareres und sichereres Spielfeld für alle Marktteilnehmer. Unternehmen wie Bitvavo sind optimistisch in Bezug auf die langfristigen Aussichten und glauben, dass diese Aufsicht die Kryptobranche professionalisieren und zuverlässiger machen wird.
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