In den ersten Monaten des Jahres 2025 ist das Handelsvolumen der zehn größten zentralisierten Krypto-Börsen laut CoinGecko um 16 % gesunken. Nach einem starken Dezember fiel das gesamte Spotvolumen von über 1,2 Billionen US-Dollar im Dezember auf 1,04 Billionen im Januar und weiter leicht auf 1,01 Billionen im Februar.
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Sinkende Volumina trotz steigender Kurse
Der Rückgang im Handelsvolumen erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem der Bitcoin-Kurs und andere große Kryptowährungen deutlich steigen.
Bemerkenswert ist, dass trotz dieses positiven Preistrends die Aktivität auf den Börsen rückläufig ist. Laut CoinGecko bleibt Binance mit 49,7 % Marktanteil klar führend, obwohl dieser Anteil leicht unter dem Niveau von Ende 2023 liegt.
Andere große Akteure wie Coinbase, Bybit und OKX verzeichneten im Februar hingegen leichte Zuwächse, insbesondere in den US-Märkten. So stieg Coinbases Marktanteil auf 6,8 %, vermutlich begünstigt durch das gestiegene Interesse an Spot-Bitcoin-ETFs.
Verschiebung der Volumendominanz
Auch wenn die Spotvolumina zurückgehen, deuten Analysten auf eine strukturelle Verschiebung im Markt hin. Binance bleibt historisch dominierend, doch andere Börsen gewinnen langsam an Boden. OKX baute im Februar seinen Marktanteil aus, während Bybit besonders bei Altcoin-Paaren gut performt.
Auffällig ist auch, dass neue Handelsstrategien möglicherweise zum geringeren Volumen beitragen. Händler agieren selektiver, was auf eine wachsende Fokussierung auf Qualität statt Quantität hinweist. Auch Bots wie Bonkbot spielen eine Rolle bei der Automatisierung kleinerer Trades.
ETF-Interesse und Marktkapitalisierung als treibende Kräfte
Der starke Anstieg von Bitcoin über 103.000 $ und Ethereum über 2.100 $ Anfang Mai zeigt, dass das Interesse am Kryptomarkt weiter besteht. Dennoch schlägt sich diese Preisentwicklung nicht direkt im Spotvolumen nieder – insbesondere nicht, wenn institutionelle Anleger ihre Strategien anpassen.
Trotz niedrigerer Volumina bleibt die Entwicklung auf Krypto-Handelsplattformen interessant. Es bleibt abzuwarten, ob sich der Markt im zweiten Quartal 2025 erholt.