Bitcoin kämpft seit Wochen mit fallenden Kursen, doch laut einem neuen Bericht von VanEck könnte dies ein bullishes Signal sein. Der Grund? Offenbar ziehen sich viele Miner zurück. Dieses Phänomen – auch bekannt als „Miner-Kapitulation“ – war in der Vergangenheit häufig ein Vorläufer für eine Kursbodenbildung.
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Hashrate fällt deutlich – historisch betrachtet ein positives Signal
Aus dem Bericht geht hervor, dass die Bitcoin-Hashrate – also die Rechenleistung des Netzwerks – in den 30 Tagen bis zum 15. Dezember um 4 % gesunken ist. Das ist der größte monatliche Rückgang seit April 2024. Eine sinkende Hashrate deutet darauf hin, dass viele Miner das Handtuch werfen – meist, weil Mining kurzfristig nicht profitabel ist.
Auch wenn das auf den ersten Blick bearish wirken mag, zeigen die Daten ein anderes Bild. VanEck analysierte die historische Kursentwicklung von Bitcoin nach solchen Rückgängen. In 65 % der Fälle, in denen die Hashrate über 30 Tage sank, stieg der Bitcoin-Kurs in den folgenden 90 Tagen. Betrachtet man einen Zeitraum von 180 Tagen, liegt die durchschnittliche Rendite sogar 24 Prozentpunkte höher als in Phasen mit steigender Hashrate.
Miner-Schließungen und schwache Kurse machen Mining unrentabel
Der aktuelle Rückgang der Hashrate ist unter anderem auf Miner in Xinjiang zurückzuführen, die rund 1,3 Gigawatt an Kapazität vom Netz genommen haben. Das entspricht bis zu 10 % der weltweiten Rechenleistung. Gleichzeitig ist das Mining weniger profitabel geworden: Der Break-even-Strompreis für einen gängigen S19 XP Miner ist von 0,12 $ auf 0,077 $ pro kWh gefallen – ineffiziente Miner werden so aus dem Markt gedrängt.
Trotz dieser Herausforderungen setzen manche Akteure das Mining fort – oft mit staatlicher Unterstützung oder langfristiger Strategie. VanEck zufolge gibt es derzeit bis zu 13 Länder, in denen die Regierungen Mining-Aktivitäten aktiv fördern.
Die vollständige Analyse von VanEck ist abrufbar unter: vaneck.com
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