Obwohl Präsident Donald Trump sich zuvor deutlich über die Bedeutung von Krypto für die Vereinigten Staaten geäußert hat, wird das Thema in seiner neuesten nationalen Sicherheitsstrategie kein einziges Mal erwähnt. Das offizielle Dokument, das am Freitag veröffentlicht wurde, konzentriert sich ausschließlich auf Technologien wie Künstliche Intelligenz, Biotechnologie und Quantencomputing. Und Bitcoin oder Blockchain? Kein Wort.
Das ist bemerkenswert, zumal Trump erst vor Kurzem im Fernsehen sagte, dass er nicht wolle, dass China die Nummer eins im Bereich Krypto wird. Er erklärte sogar, dass sämtliches Bitcoin-Mining in den USA stattfinden solle. Dennoch scheint seine Strategie anderen technologischen Prioritäten mehr Aufmerksamkeit zu schenken, wobei Krypto keine explizite Rolle einnimmt.
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Krypto erhält keine Bühne in der Sicherheitsstrategie
In dem Dokument heißt es, dass die USA ihre Führungsrolle in den Bereichen KI, Quantencomputing und Biotechnologie ausbauen will, um globale Standards zu setzen. Lediglich ein vager Verweis auf „digitale Finanzinnovation“ im Zusammenhang mit der Stärkung des US-Finanzsystems könnte als indirekter Hinweis auf Krypto verstanden werden. Doch das ist dürftig, besonders angesichts der zunehmenden Bedeutung digitaler Vermögenswerte in der Weltwirtschaft.
Dennoch war die Trump-Regierung im Bereich Krypto nicht untätig. Im Jahr 2025 wurden verschiedene Maßnahmen ergriffen: Eine Krypto-Taskforce wurde ins Leben gerufen, der GENIUS Act zur Regulierung von Stablecoins wurde Gesetz, und die Einführung eines digitalen Zentralbankgeldes (CBDC) wurde verboten. Zudem wurde eine nationale Bitcoin-Reserve aus beschlagnahmten Vermögenswerten aufgebaut – mit dem Ziel, diese ohne zusätzliches Budget weiter auszubauen.
Markt schaut auf die Fed, nicht auf den Präsidenten
Trotz des Fehlens von Krypto im Dokument reagierte der Markt relativ gelassen. Bitcoin fiel am Wochenende zwar kurzzeitig unter 90.000 US-Dollar, doch der Fokus liegt nun klar auf dem anstehenden Zinsentscheid der Federal Reserve. Analysten erwarten diese Woche eine Zinssenkung um 25 Basispunkte – ein Schritt, der sich historisch gesehen positiv auf risikobehaftete Vermögenswerte wie Krypto auswirkt. Die Marktvolatilität der vergangenen Woche zeigt, wie sensibel die Lage weiterhin ist.
Vorerst scheint es, als arbeite Trump hinter den Kulissen an der Krypto-Integration, das Thema jedoch in seiner nationalen Sicherheitsstrategie noch nicht als zentrales Interesse positionieren zu wollen. Die Frage ist: Bleibt es bei vagen Andeutungen, oder folgt später doch noch eine klare Rolle für Krypto innerhalb der offiziellen Politik?
Das vollständige Dokument finden Sie hier.
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