Ein auffälliger On-Chain-Indikator deutet auf neue Stärke am Bitcoin-Markt hin. Das sogenannte „Taker Buy/Sell Ratio“, das das Verhältnis zwischen aggressiven Kauf- und Verkaufsorders misst, ist gestern auf 1,17 gestiegen. Das ist der höchste Stand seit Beginn des aktuellen Bullenzyklus im Januar 2023, wie Daten von CryptoQuant zeigen.
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Kaufdruck erreicht höchsten Stand seit zwei Jahren
Ein Ratio über 1 bedeutet, dass mehr über Market Orders gekauft als verkauft wird. Der Wert von 1,17 deutet auf eine sehr starke Käuferseite auf den Futures-Märkten hin. Solche Ausschläge werden historisch oft zu Beginn oder in der Mitte eines Bullenmarkts beobachtet – nicht am Ende. Das könnte darauf hinweisen, dass noch Spielraum für weitere Kursanstiege besteht.
Laut CoinCare, die die Daten veröffentlicht haben, ist einer der möglichen Auslöser die Entscheidung des Investmentriesen Vanguard, den Handel mit Bitcoin-ETFs für seine über 50 Millionen Kunden zuzulassen. Dadurch hat sich die Reichweite von Bitcoin-ETFs schlagartig enorm erweitert, was vermutlich auch das Vertrauen institutioneller Anleger gestärkt hat.
Makrodaten unterstützen mögliche Fortsetzung
Neben den ETF-Entwicklungen gibt es auch breitere Anzeichen dafür, dass der Liquiditätsdruck am Markt nachlässt. Verschiedene Stressindikatoren sind gesunken, und das allgemeine Liquiditätsumfeld hat laut Analysten seinen straffsten Punkt überschritten. In früheren Zyklen begann die stärkste Bitcoin-Rallye genau in dieser Erholungsphase – nicht auf dem Höhepunkt der Liquidität.
Es gibt jedoch auch Einschränkungen. So bleibt die finanzielle Instabilität in Japan ein potenzieller externer Risikofaktor, und aus technischer Sicht wurde noch keine endgültige Trendwende bestätigt. Derzeit wirkt die Struktur jedoch bullisch – mit Anzeichen für eine Rückkehr institutioneller Anleger und wachsender ETF-Zuflüsse. Auch Analysten beobachten erneut Interesse bei höheren Unterstützungszonen.
Die Kombination aus positiven On-Chain-Daten, ETF-Verbreitung und verbesserter Liquidität bildet laut Analysten eine starke Grundlage für weitere Aufwärtsbewegungen. Es sieht ganz danach aus, als sei dieser Zyklus noch nicht am Ende angekommen.
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