Der Ethereum-Markt zeigt in den letzten Tagen eine auffällige Verschiebung. Während sich der Kurs leicht erholt und wieder knapp über 3.000 US-Dollar liegt, gehen die Spotvolumen weiter zurück. Dies geht aus der Spot Volume Bubble Map von CryptoQuant hervor, in der das Handelsvolumen farblich und größenbasiert visualisiert wird. Auffällig: Die aktuellen Datenpunkte fallen überwiegend in die Kategorien „Cooling“ und „Neutral“, was auf abnehmende Aktivität hinweist.
Ethereum ist erhältlich bei Bitvavo und Bybit.
Spotmarkt schwächelt – Futures übernehmen die Führung
Nach Einschätzung des Analysten @Darkfost_Coc auf X bedeutet das rückläufige Spotvolumen, dass der Futures-Markt zunehmend Einfluss auf den Ethereum-Kurs gewinnt. In einer Situation mit geringer Liquidität im Spotmarkt werden Preisschwankungen häufiger durch gehebelte Positionen im Futures-Handel ausgelöst. Das macht den Markt anfälliger für schnelle und mitunter unvorhersehbare Bewegungen.
Aktuell wirkt sich dieser Einfluss positiv aus: Der Futures-Markt treibt den ETH-Kurs nach oben. Sollte dieses Momentum anhalten, könnte es den Spotmarkt dazu bewegen, dem Trend zu folgen. Doch das verläuft selten ohne Volatilität. In Phasen geringer Spotaktivität können plötzliche Kursbewegungen besonders stark durchschlagen.
Volatilität: Chance oder Risiko?
Obwohl erhöhte Volatilität oft als Risiko betrachtet wird, kann sie auch Chancen für aktive Trader bieten. Sollte der Futures-Markt weiterhin die Führung übernehmen und die Kurse nach oben treiben, könnten neue Käufer auf dem Spotmarkt einsteigen. Das würde kurzfristig sowohl Liquidität als auch Vertrauen stärken.
Derzeit ist es entscheidend, die Entwicklung der Handelsvolumen genau zu beobachten. Denn obwohl Ethereum leicht steigt, basiert dies auf einem fragilen Fundament. In den kommenden Tagen wird sich zeigen, ob der Spotmarkt nachzieht oder ob die Volatilität weiter zunimmt.
