Die Zentralbank Brasiliens führt neue Vorschriften für Krypto Unternehmen ein und geht damit einen entscheidenden Schritt in Richtung formelle Regulierung des Sektors. Die neuen Anforderungen betreffen insbesondere Lizenzpflichten, Kapitalanforderungen sowie die Einstufung von internationalen Transaktionen und Stablecoins als Devisengeschäfte. Die Gesetzgebung tritt am 2. Februar 2026 in Kraft, bestehende Unternehmen erhalten eine Übergangsfrist von neun Monaten zur Umsetzung.
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Strenge Kapitalanforderungen und lokale Präsenzpflicht
Laut den neuen Vorgaben müssen Krypto Dienstleister in Brasilien mindestens 10,8 Millionen Reais (etwa 2 Millionen US Dollar) an Eigenkapital vorweisen. Je nach Tätigkeit kann die Anforderung auf bis zu 37,2 Millionen Reais (ca. 7 Millionen US Dollar) steigen – deutlich mehr als die ursprünglich diskutierten 1 bis 3 Millionen Reais. Diese hohen Anforderungen stoßen auf Kritik innerhalb der Branche, da sie den Wettbewerb erschweren könnten.
Bereits aktive Unternehmen müssen neben dem Kapital auch Standards im Bereich Cybersicherheit, Risikomanagement und Kundenidentifikation erfüllen. Ausländische Anbieter sind verpflichtet, eine lokale juristische Einheit zu gründen und ihre Aktivitäten unter brasilianisches Recht zu stellen. Firmen, die diese Anforderungen nicht erfüllen, verlieren ihre Lizenz und dürfen nicht mehr operieren, so CoinDesk.
Stablecoins unterliegen künftig der Devisenaufsicht
Ein besonders bemerkenswerter Aspekt des neuen Rahmens ist, dass Stablecoins und andere internationale Krypto Transaktionen nun als Devisengeschäfte klassifiziert werden. Das bedeutet, dass sie unter die bestehenden Regelungen für grenzüberschreitende Zahlungen und Kapitalströme fallen. Für Transaktionen mit nicht lizenzierten Gegenparteien gilt ein Limit von 100.000 US Dollar pro Vorgang.
Selbst Zahlungen mit Self Custody Wallets unterliegen der Regulierung, sofern sie Teil internationaler Transaktionen sind. Zudem müssen Krypto Unternehmen der Zentralbank monatlich Bericht erstatten – mit Angaben zu Kunden, Beträgen und beteiligten Parteien. Die vollständigen Richtlinien sind in der offiziellen Mitteilung der Banco Central veröffentlicht.
Branche zeigt sich kritisch, erkennt aber die Notwendigkeit
Die Vorschriften gliedern sich in drei Resolutionen (519, 520 und 521), die zusammen die Grundlage für die Anerkennung von Krypto Unternehmen als SPSAVs („sociedades prestadoras de serviços de ativos virtuais“) bilden. Dabei wird zwischen Brokern, Verwahrstellen und Intermediären unterschieden – jeweils mit eigenen regulatorischen Anforderungen.
Der Branchenverband ABCripto bezeichnet die Regelungen als „notwendig und grundsätzlich positiv“, kritisiert jedoch die Kapitalanforderungen und die kurze Übergangsfrist. Vorsitzender Bernardo Srur betont laut Portal do Bitcoin, dass Vertrauen durch Regulierung geschaffen werde, warnt aber auch vor Zugangshürden für neue Marktteilnehmer. Parallelen lassen sich zur regulatorischen Entwicklung in den USA ziehen, wie in diesem Bericht erläutert.
Mit diesem Schritt will Brasilien mehr Aufsicht, Sicherheit und Transparenz in einem bislang weitgehend unregulierten Sektor schaffen. Die Zentralbank betont, dass die neuen Vorschriften auch dazu beitragen sollen, Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung effektiver zu bekämpfen.
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