Nach Ansicht von Arthur Hayes steht die Kryptoindustrie kurz vor einer neuen Aufwärtsbewegung – aber wer jetzt einsteigt, muss zunächst durch eine Phase der Unsicherheit. In seinem neuesten Artikel warnt er vor einem unruhigen Marktumfeld, während er auf das wartet, was er als „Stealth QE“ der US-Notenbank bezeichnet. Bis es so weit ist, rät er vor allem dazu, Kapital zu schützen und nicht in Panik zu verkaufen.
Der aktuelle Rückgang im Kryptomarkt ist laut Hayes kein Anzeichen für das Ende des Zyklus – im Gegenteil. Er geht davon aus, dass viele Anleger in den kommenden Wochen voreilig ihre Positionen auflösen. Der Grund? Die Liquidität am Markt nimmt vorübergehend ab, da die US-Regierung teilweise geschlossen ist und die Mittel aus neuen Schuldtiteln noch nicht in Umlauf gebracht wurden. Diese Kombination zieht vorübergehend Kapital aus dem System ab, was zu Preisdruck führt.
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Warum das laut Hayes kein Hochpunkt ist
Viele Trader orientieren sich noch immer an der Vierjahreszyklus-Theorie von Bitcoin, deren letzter Höhepunkt im Jahr 2021 lag. Hayes warnt jedoch, dass dieses Denken überholt ist. Seiner Meinung nach sollte man nicht auf vergangene Zyklen schauen, sondern auf den Geldfluss. Und hier sieht er einen Wendepunkt kommen. Die US-Regierung nimmt weiterhin enorme Summen auf, und diese Schulden müssen finanziert werden. Die Käufer dieser Schuldtitel? Hedgefonds, die mit geliehenem Kapital US-Staatsanleihen kaufen und auf günstige Refinanzierung angewiesen sind.
Wenn der Markt diese Finanzierung nicht mehr eigenständig bereitstellt, muss die US-Notenbank mit dem sogenannten Standing Repo Facility einspringen. Das ist laut Hayes der Moment, in dem die Geldschöpfung wieder ansteigt – was letztlich zu neuen Kapitalströmen in den Kryptomarkt führen dürfte. Diese „verdeckte“ Form der quantitativen Lockerung sieht er als Vorläufer der nächsten großen Hausse.
Die Mechanik des Dollar-Marktes lügt nicht
Hayes geht tief in die Funktionsweise des Finanzsystems ein, seine Botschaft bleibt jedoch klar: Sobald es schwierig wird, Schulden ohne höhere Zinsen zu finanzieren, muss die Fed Geld drucken – nicht durch eine offizielle Ankündigung, sondern über Umwege wie das Repo-System. Das sorgt für eine höhere Dollar-Liquidität, was sich positiv auf knappe Vermögenswerte wie Bitcoin auswirkt.
Wer jetzt glaubt, wir hätten das Ende der Rallye erreicht, irrt sich laut Hayes gewaltig. Er betrachtet diesen langweiligen und schwachen Markt als ideale Gelegenheit, Geduld zu zeigen und sich auf das Kommende vorzubereiten. Sein Rat: Verkaufe deine Bitcoins nicht in dieser Phase der Langeweile. Denn hinter den Kulissen wird die Geldschleuse bereits langsam wieder geöffnet.
Hier den vollständigen Artikel von Arthur Hayes lesen.
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