Eine auffällige Warnung eines Nutzers auf X zeigt, wie weit Betrüger heute gehen, um Menschen in der Web3-Welt hereinzulegen. Was als scheinbar harmloses Jobangebot begann, entwickelte sich schnell zu verdächtigen Links und einem versuchten Wallet-Betrug. Die neue Masche nutzt gefälschte Accounts, blitzschnell tippende Bots und überzeugende Gruppenchats, um potenzielle Opfer zu täuschen.
Von harmloser Stellenausschreibung zu verdächtiger Software
Der Nutzer @PennTheProphet berichtet, wie er von einem Account kontaktiert wurde, der sich als Vertreter von Foundry VC ausgab. Über @Johncryptoup und @MTLawrence_ wurde er zu einer angeblichen Untersuchung eines Web3-Projekts eingeladen. Zunächst wirkte alles glaubwürdig, doch es fiel auf, dass „Meredith“, die Kontaktperson, extrem schnell tippte. Kurz darauf wurde er einer Telegram-Gruppe hinzugefügt, in der ungewöhnlich viel Aktivität herrschte.
Der eigentliche Alarm kam bei einem Link zu einem angeblichen WeChat-Gruppengespräch. Die in Telegram geteilte URL wirkte harmlos, doch im Browser war ein zusätzliches „.sa“ vor der „.com“-Endung versteckt. Nach dem Klick auf „Join Call“ sollte er Software installieren – da war klar: Das war kein seriöses Bewerbungsverfahren, sondern ein gezielter Versuch, Zugriff auf seine Wallet oder persönliche Daten zu erlangen.
Follower-Zahlen sagen nichts über Vertrauenswürdigkeit
Was den Scam besonders glaubwürdig machte, war die Tatsache, dass bekannte Krypto-Accounts wie @AlphaSeeker21 und @0xSweep dem Betrüger-Account folgten. Penn warnt jedoch: Das bedeutet nicht, dass ein Account vertrauenswürdig ist. Viele ältere Accounts werden verkauft oder gehackt – und können daher leicht missbraucht werden.
Schließlich prüfte er den Link mit Grok (vermutlich ein KI-Tool) und erhielt die Bestätigung, dass es sich um eine betrügerische URL handelte. In seiner Warnung betont er vor allem, dass man nicht unüberlegt auf Links klicken oder unbekannte Software installieren sollte. Die Konsequenz kann fatal sein: Die eigene Wallet kann in wenigen Sekunden leergeräumt werden.
Solche Scams werden immer raffinierter und richten sich gezielt an Menschen, die in der Web3-Branche aktiv sind. Vertrauen Sie nicht blind auf schnelle Angebote oder scheinbar professionelle Kontakte über X oder Telegram. Wenn etwas zu gut klingt, um wahr zu sein, ist es das wahrscheinlich auch.
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