Der bekannte Investor Mike Novogratz sieht eine bemerkenswerte Chance für Bitcoin: Sollte Donald Trump künftig einen auffallend „dovish“ ausgerichteten Chef der Federal Reserve ernennen, könnte der Kurs von Bitcoin auf 200.000 US-Dollar steigen. Laut Novogratz wäre dies das Szenario, das eine explosive Bullrun auslösen könnte – gleichzeitig warnt er jedoch, dass dies für die US-Wirtschaft negative Folgen haben dürfte.
Der CEO von Galaxy Digital äußerte sich dazu in einem Interview mit Kyle Chasse auf YouTube. Er bezeichnete eine mögliche „ultra dovish“ Geldpolitik der Fed – mit aggressiven Zinssenkungen – als den größten Katalysator für eine massive Rallye im Krypto-Sektor. Zugleich betonte er, dass dieses Szenario für die USA alles andere als ideal sei.
„Will ich, dass es passiert? Nein. Denn mir liegt Amerika am Herzen“, sagte er.
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Trump könnte die Ausrichtung der Fed verändern
Trump hat signalisiert, dass er nach Ablauf der Amtszeit von Jerome Powell im Mai 2026 voraussichtlich einen neuen Vorsitzenden ernennen wird. Unter den Top-3-Kandidaten gelten Kevin Hassett, Christopher Waller und Kevin Warsh. Besonders Waller hat sich bereits zuvor für Zinssenkungen ausgesprochen – was die Spekulationen über eine deutlich lockerere Geldpolitik unter Trump anheizt.
Eine „dovish“ Fed würde wahrscheinlich zu einem schwächeren Dollar führen – historisch betrachtet ein positives Signal für alternative Anlagen wie Bitcoin und Gold.
„Wenn Trump jemanden ernennt, der die Zinsen schnell senken will, gibt es einen Moment des ‚Oh Shit‘. Gold steigt… Bitcoin ebenso“, prognostiziert Novogratz.
Kurs könnte auf 200.000 steigen – aber zu welchem Preis?
Bitcoin notiert aktuell bei 109.500 US-Dollar, doch laut Novogratz könnte sich der Kurs bei einer stark „dovish“ ausgerichteten Fed leicht verdoppeln. Er betonte jedoch, dass dies nicht ohne Konsequenzen bliebe.
„Es wäre wirklich schlecht für Amerika“, so Novogratz, da damit die Unabhängigkeit der Fed gefährdet würde.
Auch Daleep Singh von PGIM erwartet, dass sich die Geldpolitik nach Powell stark ändern könnte. Seiner Einschätzung nach sind die Risiken für den Dollar derzeit „überwiegend negativ“, was bedeutet, dass die Wahrscheinlichkeit eines schwächeren Dollars steigt – ebenfalls Rückenwind für Bitcoin.
Novogratz betonte jedoch, dass die Märkte erst reagieren würden, wenn Trump tatsächlich eine solche überraschende Ernennung vornehme.
„Man erwartet zwar, dass er jemanden mit ‚dovish‘-Kurs auswählt, aber niemand weiß es genau. Der Markt glaubt erst, dass Trump etwas Außergewöhnliches tut… wenn er es tatsächlich umsetzt“, so Novogratz.
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