Kraken macht ernsthafte Fortschritte in Richtung Börsengang. Die Krypto-Börse hat kürzlich eine Finanzierungsrunde in Höhe von beeindruckenden 500 Millionen US-Dollar abgeschlossen, was das Unternehmen mit 15 Milliarden US-Dollar bewertet. Auffällig: Es gab keinen führenden Investor – Kraken legte die Bedingungen selbst fest. Zu den Teilnehmern gehörten Risikokapitalgeber, Investmentfonds sowie Co-CEO Arjun Sethi, der sowohl über seinen Fonds Tribe Capital als auch privat investierte.
Die Erlöse sollen zur weiteren Expansion genutzt werden und dienen der Vorbereitung auf einen Börsengang im Jahr 2026.
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Vom Garagenprojekt zum Milliardenunternehmen
Obwohl Kraken bereits seit 2011 existiert, war das Unternehmen lange Zeit weniger sichtbar als der Konkurrent Coinbase. Das ändert sich nun. Mit strategischen Übernahmen – wie der von NinjaTrader für 1,5 Milliarden US-Dollar – und der Einführung innovativer Produkte wie xStocks richtet sich Kraken zunehmend sowohl an professionelle als auch private Anleger.
xStocks sind tokenisierte Aktien wie Apple und Tesla, die über Blockchains handelbar sind. Besonders in Märkten wie Südafrika, wo der traditionelle Aktienhandel kostspielig ist, kommt dieses Konzept gut an.
Arjun Sethi, der unkonventionelle Co-CEO, spielt hierbei eine zentrale Rolle. Er führt das Unternehmen teilweise von seinem Wohnsitz in Menlo Park aus, wobei Meetings sowohl in der Garage als auch im Wohnzimmer stattfinden. Sethi glaubt fest an die Kombination traditioneller Finanzsysteme mit der Flexibilität von DeFi. Seine Vision: Kraken als zentrale Plattform für alles rund um Kryptowährungen und klassische Finanzwerte.
Führungswechsel und ein Börsengang im Jahr 2026
Der Weg zum IPO verläuft nicht ohne Herausforderungen. Seit Sethis Einstieg haben mehrere Führungskräfte das Unternehmen verlassen, darunter der CTO, COO und der Chief Legal Officer. Intern sorgte das zunächst für Unruhe, doch laut Insidern auch für notwendige Erneuerung. Kraken selbst spricht von „leaner and faster“.
Trotz der Verschiebung des IPOs auf 2026 zeigt das Unternehmen starke Ergebnisse. Im zweiten Quartal erzielte Kraken einen Umsatz von 411 Millionen US-Dollar und einen Gewinn nach Ebitda von 80 Millionen US-Dollar. In Kombination mit globalem Wachstum und einer treuen institutionellen Kundschaft gilt Kraken als einer der aussichtsreichsten Krypto-Kandidaten für eine Börsennotierung.
Wenn sich der Markt im kommenden Jahr positiv entwickelt, könnte Kraken laut Fortune zu einem der stabilsten und vielversprechendsten Krypto-IPOs aller Zeiten werden.
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