Ethereum zeigt erneut, wie unberechenbar der Kryptomarkt sein kann. Während der Kurs heute noch um 3,80 % auf rund 4.000 US-Dollar fällt, spekuliert ein bekannter Analyst auf eine kurzfristige Erholung in Richtung fast 5.000 US-Dollar. Die Spannung am Markt steigt, denn hinter dieser erwarteten Aufwärtsbewegung könnte ein deutlicher Rückgang auf 3.600 US-Dollar lauern.
Der populäre Trader @ImNotTheWolf teilte auf X mit, dass er seine Short-Position auf Ethereum mit einem Gewinn von rund 5.000 US-Dollar geschlossen hat. Inzwischen ist er wieder long und setzt auf einen Anstieg auf 4.975 US-Dollar. Seiner Ansicht nach handelt es sich jedoch nicht um einen nachhaltigen Aufwärtstrend, sondern lediglich um ein sogenanntes „Dead Cat Bounce“, bevor Ethereum möglicherweise stark absackt. Dies passt zur jüngsten Kursentwicklung, bei der ETH wichtige Unterstützungszonen testete.
Ethereum ist erhältlich bei Bitvavo und Bybit.
Kurze Erholung vor neuem Absturz?
Der Analyst betont, dass er neue Long-Einstiege rund um die 4.000 US-Dollar interessant findet. Damit spekuliert er vor allem auf eine kurzfristige Aufwärtsbewegung – nicht auf eine längere Rallye. Seine Analyse stimmt mit dem Verhalten von Market Makern bei Orderly überein, die seiner Ansicht nach denselben Move erwarten. Auch Orderly erholt sich, was für ihn eine zusätzliche Bestätigung seines Szenarios darstellt.
Die Idee eines „Dead Cat Bounce“ bedeutet, dass der aktuelle Anstieg nur vorübergehend ist und Ethereum danach noch tiefer fällt. Laut dem Analysten liegt das nächste Ziel deutlich niedriger – bei rund 3.600 US-Dollar. Das käme einer kräftigen Korrektur vom aktuellen Niveau gleich. Andere Experten hatten bereits zuvor vor sinkenden Handelsvolumina bei Altcoins wie Ethereum gewarnt.
Bewegung mit hohem Risiko
Mit einem täglichen Handelsvolumen von über 36 Milliarden US-Dollar bleibt Ethereum einer der aktivsten Coins am Markt. Doch gerade durch diese hohe Liquidität können Bewegungen schnell und heftig ausfallen. Trader, die diese Aufwärtsbewegung mitnehmen wollen, sollten daher die mögliche Downside im Blick behalten. Technische Analyse spielt dabei eine zentrale Rolle.
Auch wenn solche Setups Chancen für schnelle Gewinne bieten, bleibt das Risiko hoch. Der Markt scheint derzeit stark von technischen Mustern und dem Verhalten großer Akteure getrieben zu sein. Wer einsteigt, muss daher flexibel und reaktionsschnell bleiben. Frühere Rücksetzer in Kaufzonen haben bereits gezeigt, wie wichtig schnelle Reaktionen sind.