Ethereum-Entwickler haben den Zeitplan für das lang erwartete Fusaka-Upgrade finalisiert. Während des 165. ACDC Developer Calls bestätigten sie, wann die verschiedenen Testnets das Update erhalten – mit dem Höhepunkt der Mainnet-Einführung am 3. Dezember. Die Änderungen zielen vor allem auf eine Verbesserung der Skalierbarkeit ab, insbesondere durch eine schrittweise Anpassung der Blob-Kapazität.
Die Testnet-Phase beginnt am 1. Oktober mit Holesky, gefolgt von Sepolia am 14. Oktober und Hoodi am 28. Oktober. Diese Zwischenschritte sollen für einen reibungslosen Übergang zum endgültigen Mainnet-Upgrade im Dezember sorgen. Die Entwickler werden die genauen Zeiten und Epoche-Nummern in den kommenden Tagen noch festlegen – die Struktur steht jedoch bereits fest.
Ethereum ist erhältlich bei Bitvavo und Bybit.
Fusaka-Upgrade erfolgt in Phasen
Das Fusaka-Upgrade selbst bringt am ersten Tag noch keine Änderungen an der Blob-Kapazität. Erst eine Woche nach der Aktivierung tritt der erste sogenannte BPO-Hard Fork in Kraft. Dabei steigt die Blob-Target/Max-Kapazität von 6/9 auf 10/15 Blobs. Eine weitere Woche später folgt der zweite BPO-Fork, der diese Werte auf 14/21 Blobs anhebt. Damit verdoppelt sich die Speicherkapazität für Blobs auf längere Sicht nahezu.
Blobs sind ein zentraler Bestandteil von Ethereums Skalierungsstrategie, insbesondere für Rollups. Durch die Kapazitätserhöhung können mehr Daten pro Block verarbeitet werden, ohne die Kernschicht zu überlasten. Laut den Entwicklern wurde der gestufte Ansatz bewusst gewählt, um die Stabilität während der Einführung dieser tiefgreifenden Änderungen zu gewährleisten.
Entwickler setzen auf Stabilität und Skalierbarkeit
Die Entscheidungen der Entwickler basieren auf den jüngsten Testergebnissen des Fusaka Devnet 5, die zeigten, dass das Netzwerk bereit für eine Erhöhung der Blob-Limits ist. Gleichzeitig wollen sie genügend Zeit einplanen, um mögliche Fehler oder Performance-Probleme zu erkennen. Christine Kim, die den Prozess eng begleitet, teilt die neuesten Entwicklungen regelmäßig über ihr X-Konto und Substack.
Für die Ethereum-Community sind diese Schritte entscheidend, um in eine Zukunft zu gehen, in der das Netzwerk effizienter mit großen Datenmengen umgehen kann. Die Kombination aus Testnet-Upgrades, Mainnet-Terminierung und Blob-Optimierungen setzt den Ton für ein technisch ausgereiftes Jahresende 2025.
Übrigens bleiben auch die Kursentwicklungen von Ethereum spannend – gerade jetzt, da sich das Netzwerk in einer entscheidenden Upgrade-Phase befindet.