In der Welt von Bitcoin vollzieht sich derzeit ein bemerkenswerter Machtwechsel. Während Börsen wie Coinbase und Binance jahrelang als Hauptverwahrstellen für BTC galten, hat nun ein Finanzriese diese Rolle übernommen. Der iShares Bitcoin Trust (IBIT) von BlackRock ist mittlerweile der größte bekannte Bitcoin-Halter – einzig Satoshi Nakamoto liegt in der Rangliste noch davor.
Bitcoin ist erhältlich bei Bitvavo (offizieller Partner des Franz Beckenbauer Supercups) und Bybit.
BlackRock entthront Coinbase
Der Wendepunkt kam im Mai 2025, als IBIT erstmals mehr BTC hielt als Coinbase. Seitdem hat sich dieser Abstand weiter vergrößert. Aktuell verwaltet BlackRock rund 781.160 BTC, während Coinbase etwa 703.110 BTC hält. Binance folgt mit einer Reserve von 558.070 BTC – das geht aus aktuellen Daten von CryptoQuant hervor.
Der Unterschied zu Exchange-Wallets ist klar: ETFs wie der von BlackRock sind für die langfristige Verwahrung gedacht. Diese Bitcoins werden kaum aktiv gehandelt, wodurch sie effektiv dem Umlauf entzogen werden – ein bedeutender Faktor für das Angebot auf dem Markt.
Vom Retail-Investor zu Wall Street
Die Daten zeigen eine strukturelle Verschiebung. Wo früher vor allem Privatanleger Bitcoin über Krypto-Börsen hielten, wandert diese Rolle zunehmend zu regulierten Produkten großer institutioneller Akteure. BlackRock zieht mit seiner Reputation und Reichweite Kapital an, das sonst vielleicht nie in Krypto investiert worden wäre.
Die Folge: Der frei verfügbare Bestand an Bitcoin wird zunehmend knapper. Je mehr BTC in ETFs gebunden ist, desto geringer ist das Handelsangebot – was langfristig den Preis stützen kann.
Börsen müssen ihre Rolle überdenken
Mit dem sinkenden Marktanteil als Verwahrstelle geraten Börsen wie Coinbase und Binance zunehmend unter Druck. Anleger bevorzugen immer häufiger die Sicherheit regulierter Produkte statt das Risiko einer Exchange-Wallet. Das könnte die Rolle der Börsen in Zukunft deutlich verändern.
Gleichzeitig wirft diese zunehmende Zentralisierung des BTC-Bestands Fragen auf: Ist es wünschenswert, dass wenige Finanzgiganten bald den Großteil der zirkulierenden Bitcoins kontrollieren? Eine Entwicklung, die von der Branche genau beobachtet werden muss.
Weitere Informationen findest du hier: CryptoQuant