Der Vergleich zwischen der aktuellen Marktstruktur und dem Hoch von 2021 wird immer häufiger gezogen. Doch laut Analyst CryptoAmsterdam (@damskotrades) greift dies zu kurz. In einem ausführlichen X-Thread erklärt er, warum die aktuelle Kursentwicklung vielmehr auf einen gesunden Support-Resistance-Flip hinweist – und warum Panik auf Basis oberflächlicher Ähnlichkeiten fehl am Platz ist.
Laut ihm befinden wir uns an einem entscheidenden Punkt: Der ehemalige Widerstand wurde zurückerobert und dient nun als Unterstützung. Solange Bitcoin oberhalb dieser Zone bleibt, besteht kein Grund zur Sorge. Ein Rücksetzer bis zum Support-Niveau ist noch unproblematisch – erst wenn wir dort nachhaltig darunter schließen, verändert sich das Bild. Dann wäre tatsächlich von einem gescheiterten Ausbruch zu sprechen.
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Kontext ist alles: 2025 ist keine Wiederholung von 2021
Was viele übersehen: Der Kontext ist grundlegend anders als beim Hoch von 2021. Der aktuelle Zyklus ist noch rund 60 bis 100 Tage kürzer als frühere Bullmärkte. Zudem hat Bitcoin in dieser Phase bislang nur eine echte makroökonomische Aufwärtsbewegung gezeigt. Eine zweite große Welle – wie sie in der Vergangenheit vor einer Top-Bildung üblich war – fehlt bislang.
Darüber hinaus verweist CryptoAmsterdam auf die sogenannte „parabolic line“, die in früheren Zyklen stets erreicht wurde. Dies ist bislang nicht geschehen. Auch Altcoins starten gerade erst in ihre typische Endphase. Große Coins wie Ethereum zeigen bereits Stärke, während kleinere Altcoins erste Bodenmuster erkennen lassen. Das entspricht dem klassischen Ablauf: Zunächst bewegt sich Bitcoin, gefolgt von den Majors – und dann dem Rest des Marktes.
Letzte Phase oder noch Raum für Wachstum?
Obwohl wir uns spät im Zyklus befinden, ist es laut ihm zu früh, um zu behaupten, dass die Rallye vorbei ist. Anlegern rät er jedoch zur Vorsicht: Gewinne mitzunehmen und die Positionen schrittweise zu reduzieren sei sinnvoll. Ein kompletter Ausstieg aus Angst vor einem Top sei aber nicht notwendig, solange die technische Struktur intakt bleibt.
Er betont, dass stets ein Risiko besteht – doch die Wahrscheinlichkeit sei höher, dass dies die Vorbereitung auf die nächste Aufwärtsphase ist. Bitcoin notiert derzeit bei rund 115.400 $ mit einem 24-Stunden-Rückgang von 2,4 %, während Ethereum bei 4.275 $ steht und 4,4 % im Minus liegt. Beide zeigen also kurzfristige Schwäche, doch im größeren Bild bleibt die Aufwärtsstruktur bestehen – wie auch während der jüngsten Ethereum-Konsolidierung zu sehen war.