El Salvador macht einen weiteren Schritt in seiner Krypto-Offensive mit der Verabschiedung des „Investment Banking Law“. Dieses Gesetz ermöglicht es Investmentbanken im Land, Bitcoin (BTC) und andere digitale Vermögenswerte in ihre Bilanzen aufzunehmen. Die Banken dürfen ihre Dienstleistungen „sophistizierten“ Investoren anbieten – vergleichbar mit akkreditierten Anlegern in den USA. Laut Juan Carlos Reyes, dem Vorsitzenden der Commission of Digital Assets (CNAD), kann eine Bank mit einer PSAD-Lizenz sogar vollständig als Bitcoin-Bank operieren.
Bitcoin ist erhältlich bei Bitvavo und Bybit.
Bitcoin-Banken und Megadeal über 2,46 Mrd. USD
Die Einführung sogenannter Bitcoin-Banken erfolgt kurz nachdem El Salvador 21.021 BTC zu einem Durchschnittspreis von 117.256 USD pro Stück erworben hat. Dieser Kauf entspricht einem Wert von rund 2,46 Mrd. USD und erhöht die Bitcoin-Reserven des Landes erheblich. Bilder der neuen Bitcoin-Banken wurden in diesem Monat vom Bitcoin-Büro El Salvadors veröffentlicht und zogen sofort die Aufmerksamkeit der internationalen Krypto-Welt auf sich.
Attraktives Umfeld für institutionelle Investoren
Mit dem neuen Gesetz trennt El Salvador Investmentbanken klar von Geschäftsbanken und ermöglicht ihnen Geschäfte in lokaler Währung, Fremdwährung und digitalen Vermögenswerten. Dies zieht insbesondere institutionelle Akteure an, die seit dem ersten Bitcoin-Gesetz von 2021 Interesse am Land zeigen – ähnlich wie führende US-Banken. Die kryptofreundliche Politik bleibt ein Magnet für internationale Unternehmen, die Kapital in einem günstigen regulatorischen Umfeld einsetzen wollen – wie etwa eine spanische Bank, die tiefer in den Kryptomarkt einsteigt.
Kritik und geopolitische Zusammenarbeit
Kritiker bemängeln, dass die Vorteile der Bitcoin-Adoption vor allem großen Unternehmen und der Regierung zugutekommen und weniger der breiten Bevölkerung. Präsident Nayib Bukele sucht jedoch aktiv die internationale Kooperation. So traf er sich kürzlich mit Bilal Bin Saqib, Staatsminister für Krypto und Blockchain in Pakistan, um zu erörtern, wie Schwellenländer Technologie und neue Finanzinstrumente zur Förderung des nationalen Wachstums nutzen können. Beide Länder stehen unter IWF-Programmen, was die Gespräche über Energiepolitik und Bitcoin-Mining besonders relevant macht.