Der Bitcoin-Markt zeigt sich diese Woche gemischt. Während die institutionellen Zuflüsse über ETFs deutlich nachlassen, bleibt die Aktivität am Derivatemarkt hoch. On-Chain-Daten deuten darauf hin, dass nahezu alle im Umlauf befindlichen Bitcoin weiterhin profitabel sind – was das Risiko von Verkaufsdruck erhöht. Gleichzeitig nimmt die Handelsdynamik am Spotmarkt leicht ab, jedoch gibt es Anzeichen dafür, dass einige Anleger den jüngsten Rückgang gezielt für Einstiege nutzen.
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Starker Anstieg bei Futures trotz schwächerem Spotmarkt
Daten von Glassnode zeigen, dass die Zuflüsse in Bitcoin-ETFs in der vergangenen Woche um 80 % gesunken sind. Dies deutet auf Zurückhaltung bei traditionellen Finanzakteuren hin. Die Spotmarkt-Indikatoren zeigen einen Abwärtstrend und werden als moderat eingestuft.
Die Derivatemärkte erzählen jedoch eine andere Geschichte: Das Open Interest in Futures bleibt mit rund 45,6 Milliarden US‑Dollar hoch. Auch Optionen verzeichnen einen leichten Anstieg. Diese Kombination deutet darauf hin, dass Spekulanten und professionelle Trader weiterhin stark positioniert sind.
Darüber hinaus ist der RSI auf 51,7 gefallen, was auf ein nachlassendes Momentum hinweist. Der Spot‑CVD hat sich jedoch verbessert – ein Zeichen dafür, dass einige Händler den Preisrückgang nutzen, um Bitcoin nachzukaufen.
On-Chain-Aktivität nimmt ab, Profitabilität bleibt jedoch extrem hoch
Auf der Blockchain selbst ist die Aktivität etwas zurückgegangen. Die Anzahl aktiver Adressen ist um 2,4 % gesunken, und das Transfervolumen ist sogar um 23 % gefallen. Dennoch zeigen die Fundamentaldaten nicht nur Schwäche: Die Realized Cap Change ist auf 6,6 % gestiegen, was auf einen anhaltenden Kapitalzufluss hindeutet.
Auffällig ist, dass ganze 96,9 % aller im Umlauf befindlichen Bitcoin derzeit profitabel sind. Dieser hohe Prozentsatz könnte zu zusätzlichem Verkaufsdruck führen, wenn Anleger Gewinne sichern möchten – insbesondere bei einer Verschlechterung der Marktstimmung.
Gemischtes Marktumfeld mit Fokus auf Risiken
Die Marktlage wird zusätzlich von Indikatoren gestützt, die ein gemischtes Bild zeichnen. ETFs und Fundamentaldaten zeigen einen Rückgang, während Kapitalflüsse moderat steigen. Die Profit/Loss‑Indikatoren stehen auf hohem Niveau, was auf einen möglichen Wendepunkt hindeuten könnte, falls Anleger in größerem Umfang Gewinne realisieren.